NEW YORK (dpa-AFX) – Der Euro hat nach den jüngsten Kurszuwächsen am Donnerstag seine zwischenzeitlichen Gewinne praktisch komplett wieder eingebüßt. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,0406 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,0413 (Mittwoch: 1,0325) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 0,9603 (0,9685) Euro gekostet.
Das im November überraschend deutlich gestiegene deutsche Ifo-Geschäftsklima hatte dem Euro keinen Auftrieb gegeben. Er profitierte vielmehr ebenso wie andere Währungen von der Dollar-Schwäche. Zuletzt hatten schwache amerikanische Konjunkturdaten und Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank Fed darauf hingedeutet, dass die Währungshüter die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation künftig weniger stark erhöhen werden als in den vergangenen Monaten.
Laut Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets spricht vieles für eine nächste Erhöhung im Dezember um nur 0,50 Prozentpunkte, mit der Aussicht auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus.” Zuletzt hatte die Fed ihren Leitzins viermal in Folge um jeweils 0,75 Prozentpunkte erhöht. Die Aussicht auf weniger Tempo bei den Zinserhöhungen belastet den Dollar und beflügelt im Gegenzug andere Währungen wie den Euro./gl/nas
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