Bereits mehrfach hatte Finanzexperte Jim Cramer die Investment-Strategie von ARK-Chefin Cathie Wood kritisiert. Denn um langfristige Gewinne erzielen zu können, müsse man sich strategisch ganz anders aufstellen.
• Cramers Kritik an Wood nicht neu
• Diversifikation als Schlüssel zum Erfolg
• Langfristige Strategie schlägt reine Taktik
In seiner Sendung “Mad Money” empfahl Jim Cramer den Anlegern aufgrund der derzeit undurchsichtigen Marktlage zuletzt, ihr Portfolio zu kürzen: “Ich denke, wir befinden uns derzeit im Niemandsland – nicht hoch genug, um mehr Verkäufe zu rechtfertigen, aber sicherlich nicht niedrig genug, um den Kauf von irgendetwas zu rechtfertigen, weil ich auf eine bessere Gelegenheit warten möchte”, so Cramer in der Sendung. Um den Anlegern erneute Käufe zu empfehlen, bedürfe es eines soliden Katalysators, den er derzeit nicht sehe.
Günstige Einstiegspreise sieht Cramer für Aktien von Unternehmen, die in einem Sektor mit Zukunft zu verorten sind und rät Anlegern, Aktien von Unternehmen aus strauchelnden Industrie-Sektoren zu meiden.
Strategievergleich mit klarem Favoriten: Larry Fink vs. Cathie Wood
Bezüglich der Ausrichtung des Portfolios hat Jim Cramer zuletzt klar Position bezogen, als er die diversifizierte Investmentstrategie von BlackRock-CEO Larry Fink mit dem innovationsorientierten und disruptiven Ansatz von ARK-Chefin Cathie Wood verglich. Dabei zielt die Kritik des Finanzgurus vor allem auf Cathie Woods Ansatz ab, mit einigen wenigen Aktien, die ein sehr hohes Wachstumspotenzial aufweisen, überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen. Mit dieser Strategie hatte Cathie Woods zeitweise solch enormen Erfolg, dass ihr dies sogar Vergleiche mit Warren Buffett einbrachte. Allerdings musste sie zwischenzeitlich auch herbe Verluste hinnehmen und wurde unter anderem von Jim Cramer scharf kritisiert.
Ein frühes Investment der Starinvestorin, auf dem ein großer Teil ihres Erfolgs aufbaut und das auch Jim Cramer lobend erwähnt, ist der heutige Elektroauto-Branchenprimus Tesla. Bei Coinbase und Zoom Video Communications allerdings habe Wood bislang kein glückliches Händchen bewiesen. “Das ist die Gefahr eines nicht-diversifizierten Portfolios: Man muss jedes Mal richtig liegen, sonst werden die Anleger ausradiert. In Wirklichkeit ist niemand so gut, um diese Methode langfristig beizubehalten und sie sollten sich nicht dafür rühmen, dass sie es tun”, warnt Cramer auf CNBC. Zeitweise habe ARK ein Vermögen von 28 Milliarden US-Dollar verwaltet, heute seien es gerade mal noch neun Milliarden US-Dollar.
“Was wir nicht wollen, ist, dass sich Ihr Notgroschen auf einige wenige Aktien konzentriert, die im Moment sehr falsch liegen könnten, was Sie dazu veranlasst, diese ganze wunderbare Anlageklasse aufzugeben”, sagte Cramer über die ARK-Portfolioausrichtung und weiter: “Und das ist meine Angst. Das ist meine größte Angst. Der diversifizierte Stil von BlackRock ist das Gegenmittel gegen diese Angst.” Beim weltweit größten Vermögensverwalter setze man strategisch auf Diversifizierung und treffe Portfolioentscheidungen mithilfe eines ganzheitlichen Marktansatzes, der unterschiedliche Sektoren umfasse. Zudem berücksichtige das BlackRock-Team marktbeeinflussende Faktoren wie die Geldpolitik der Zentralbanken, Lieferketten, nachhaltige Entwicklungen oder die Inflation. “Fink weiß, wie man mit diesem riskanten Umfeld umgeht. Wie er sagt, sind seine Kunden ‘ergebnisorientiert, und das manifestiert sich in einem Portfolio, das einen aktiven Index, Privatmärkte und Barmittel mischt”, betont der CNBC-Moderator. Dies sei eine langfristige Strategie, und keine Taktik, die nur darauf abziele, kurzfristige Erfolge zu verbuchen, poltert er in Richtung von Cathie Wood.
Inverse Cramer ETF: Wette gegen die Tipps des Finanzgurus
Der ehemalige Goldman Sachs-Manager ist bekannt für seine lautstark vorgetragenen Investment-Tipps in seiner CNBC-Sendung “Mad Money”. Da er in der Vergangenheit dabei schon ordentlich danebengegriffen hatte (so etwa bei Disney), wurde sogar ein Inverse Cramer ETF eingerichtet.
Dabei hat der Verwalter Tuttle Capital nicht nur die Wette gegen Jim Cramer im Angebot, sondern auch schon seit Ende 2021 eine Short-Position auf den ARK Innovation ETF. Seit diesem Moment an begann für Woods ETF eine rasante Talfahrt, ihre Strategie schien (zumindest zeitweise) nicht mehr aufzugehen.
Redaktion finanzen.net
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