US-Haushalte könnten jährlich acht Milliarden US-Dollar einsparen
Bei vielen elektronischen Geräten ist es ratsam, sie nachdem Ausschalten auch vom Stromnetz zu nehmen. Wie NEXTPIT betont, verbrauchen elektronische Geräte auch im Standby-Modus Strom, damit sie sofort bei Bedarf einsatzbereit sind. Eine Untersuchung des US-Energieministeriums fand heraus, dass fünf bis zehn Prozent des Stromverbrauchs in Privathaushalten Standby-Strom ist. Laut CNET ist das ein durchschnittlicher Verbrauch von rund 100 US-Dollar pro Jahr.
Das Ausschalten von Geräten führt zu Energieeinsparungen und hat Vorteile für die Umwelt. Allein in den USA könnten sich die Haushalte jährlich acht Milliarden US-Dollar einsparen, wenn sie die Zahl der ständig eingeschalteten Geräte reduzieren würden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Natural Resources Defense Council (NRDC). Der Stromverbrauch könnte um 64 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr gesenkt werden. 44 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxidbelastung für die Umwelt wäre ein weiterer Effekt. Wie CNET berichtet, schätzt das NRDC die Kosten für ständig eingeschaltete Geräte auf durchschnittlich 165 US-Dollar pro Haushalt und Jahr.
Fernseher mit OLED-Bildschirm sollten nicht vom Strom entfernt werden
Wie Heise berichtet, ist es nicht immer die richtige Entscheidung, die Stromverbindung eines Fernsehers zu unterbrechen. Ein Verbraucher aus Deutschland hatte im Jahr 2018 seinen OLED-Fernseher
von LG und einer intelligenten Steckdose vollständig deaktiviert, um zu verhindern, dass das Gerät aufgrund von Stromschwankungen Feuer fängt. Als Nebenwirkung zeigte der Fernsehbildschirm Geisterbilder, was bei OLED- und AMOLED-Bildschirmen häufiger passieren kann.
Der LG-Fernseher führt im Standby-Modus einen sogenannten Pixel Refresh durch. Dabei handelt es sich um einen Kompensationsprozess, der Schäden an den Pixeln verhindern soll (Einbrenneffekt). Nach Informationen von Heise enthielt die Bedienungsanleitung des Fernsehers keinen direkten Hinweis auf einen möglichen Ghosting-Effekt. Dies räumte der Hersteller ein und tauschte das Gerät aus. Inzwischen haben nicht nur LG, sondern auch andere Hersteller nachgerüstet und die Bedienungsanleitungen ihrer Fernseher mit OLED-Bildschirmen um einen Hinweis auf mögliche Einbrenneffekte ergänzt. Wird dieser Hinweis missachtet, ist sogar ein Verlust der Garantie möglich.
Refresher-Funktion sorgt für Pixelaktualisierung
Nach vier Stunden im Betrieb, wird der Fernseher im Standby-Modus einer automatischen Pixelaktualisierung unterzogen. Hat der Fernseher keine Verbindung zum Strom, kann der Prozess nicht durchgeführt werden. Mit der Zeit kann es zu Geisterbildern kommen, die die Bildqualität schädigen.
Laut dem Hersteller LG haben OLED-Fernseher eine integrierte Pixel-Refresher-Funktion, die die Pixel regelmäßig scannt und eine Verschlechterung bei Bedarf kompensiert. Darüber hinaus erkennt die Funktion jede Änderung der TFT-Spannung (Dünnfilmtransistor) während des Ausschaltens. Durch einen Vergleich mit einem festgelegten Referenzwert soll eine Verschlechterung der Pixel erkannt und korrigiert werden.
M. Wieser / Redaktion finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
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