MONTABAUR (dpa-AFX) – United Internet strebt bei dem im kommenden Jahr geplanten Börsengang der Cloud- und Webhostingtochter Ionos Kreisen zufolge eine Bewertung von rund vier Milliarden Euro an. Berenberg, BNP Paribas, Deutsche Bank und JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) seien von dem Digitalkonzern als führende Konsortialbanken ausgewählt worden, um den Börsengang über die Bühne zu bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sprecher der beteiligten Unternehmen wollten sich Bericht zufolge nicht äußern.
Zeitpunkt des Börsengangs soll im ersten Halbjahr 2023 sein. In der kommenden Woche veranstaltet United Internet am Dienstag (15. November) einen Investorentag mit dem Schwerpunkt Ionos. Der im MDAX notierte Digitalkonzern hatte im September angekündigt, Ionos an die Börse zu bringen. Nach dem starken Wachstum der vergangenen Jahre sei ein Börsengang der nächste Schritt, der die Positionierung des Unternehmens als ein führender Digitalisierungspartner von Freiberuflern und kleinen sowie mittleren Unternehmen und als leistungsfähiger europäischer Cloud-Anbieter widerspiegele, hatte es damals geheißen.
Ionos kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 1,06 Milliarden Euro, das ist ein knappes Fünftel der Erlöse des Gesamtkonzerns. In der Sparte sind laut Firmenangaben mehr als 4000 Menschen beschäftigt. United Internet ist im Umbruch. Die Sparte Konsumentenapplikationen mit den Maildiensten GMX und Web.de steht im Schaufenster, sie könnte in geraumer Zeit verkauft werden. Die Tochter 1&1 sitzt mit Hochdruck am Bau des vierten deutschen Mobilfunknetzes./zb/he
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
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