Gespräche über eine potenzielle Übernahme befänden sich noch in einer frühen Phase, berichtet das “Wall Street Journal” (WSJ) am Montag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Seagen kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 30 Milliarden US-Dollar (rund 28 Mrd Euro), dazu wäre eine Prämie auf den Aktienkurs fällig. Eine Übernahme könnte dabei auf eine Reihe von Hürden stoßen, etwa kartellrechtlich.
Laut “WSJ” befand sich Seagen im vergangenen Jahr in Gesprächen mit dem Konkurrenten Merck über eine Übernahme im Wert von insgesamt 40 Milliarden Dollar oder mehr, der Deal kam jedoch nicht zustande. Bereits damals soll Pfizer Interesse an Seagen gezeigt haben, wie es hieß. Seagen verfügt über einige vielversprechende Krebstherapien. Pfizer müsse bis 2030 geschätzte 17 Milliarden Dollar Umsatzeinbußen durch Patentverluste ausgleichen. Das Unternehmen sitze derzeit auf einem Geldberg von knapp 23 Milliarden Dollar durch Einnahmen aus Verkäufen seiner Corona-Impfstoffe sowie weiterer Produkte.
Die an der NYSE gelistete Pfizer-Aktie verliert zeitweise 1,39 Prozent auf 41,17 Dollar. Die Papiere von Seagen hingegen springen an der NASDAQ derweil 11,60 Prozent auf 180,09 US-Dollar hoch.
NEW YORK (dpa-AFX)
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