Ein Hacker soll für Teslas Full Self Driving eine versteckte Funktion gefunden und diese auf amerikanischen Autobahnen getestet haben – seine Eindrücke teilte er auf Twitter.
• Hacker entdeckt geheimen Modus für Teslas Full Self Driving
• Fahrzeug ermahnt den Fahrer nicht mehr
• FSD hat nach wie vor einige Mängel
Kritik an Full Self Driving
Seit Tesla vor etwa zwei Jahren ankündigt hatte, das Radarsystem in seinen Fahrzeugen abzuschaffen und stattdessen auf das “Vision Only”-Konzept umzusteigen, stand Teslas Fahrassistenzsystem des Öfteren in der Kritik. Immer wieder gab es Berichte und Skandale zu Unfällen, die im Zusammenhang mit der Software entstanden sind.
Auch Teslas fortgeschrittene “Autopilot”-Version “Full Self Driving”, bei der es sich weiter nur um ein Fahrassistenzsystem handelt, auch wenn der Name vermitteln könnte, dass das Fahrzeug autonom fährt, geriet in die Kritik. Nach mehreren Zwischenfällen und Beschwerden untersuchte die US-Verkehrssicherheits-Behörde NHTSA die Beta-Testversion, die US-Autofahrer nutzen können. Daraufhin musste der US-Elektroautobauer bei mehr als 360.000 Fahrzeugen mit der Testversion der Software in den USA ein Online-Update durchführen.
Womöglich könnte es aber auch schon bald Neuerungen für Teslas Fahrassistenzsystem geben. Ein Hacker soll für Teslas Full Self Driving jedenfalls einen geheimen Modus entdeckt haben.
Hacker hat geheimen Modus entdeckt
Der Twitter-User “@greentheonly”, der laut The Verge bereits in der Vergangenheit geheime Funktionen und Neuerungen bei Teslas Fahrzeugen entdeckt haben soll, bevor diese veröffentlicht worden seien, hat den Modus laut eigenen Angaben getestet und seine Erfahrungen mit der Community geteilt.
Impressions after nearly 600 miles on 11.4.3 with Elon mode (could not get a non-Tesla car to try in time).
It went much better than the prior experiment obviously.
Many contributing factors. I was not as late so I did not mind as much (still ended up 5 minutes late solely– green (@greentheonly) June 17, 2023
Beim Kurznachrichtendienst Twitter berichtete er von seinen Eindrücken nach fast 600 Meilen mit FSD Beta 11.4.3 mit dem sogenannten “Elon Mode”, bei dem es sich seiner Aussage nach “um einen speziellen AP-Modus” handele, “bei dem es kein Nörgeln gibt.” Das Bremsen sei laut greentheonly “weniger stark” und der Hacker erklärte, dass er wahrscheinlich “einige andere Änderungen unter der Haube nicht vollständig erforscht” habe.
It’s a special AP mode where there are no nags. The braking is less intense and probably some other changes under the hood I did not fully explore.
– green (@greentheonly) June 17, 2023
Fahrzeug “nörgelt” nicht mehr
Was er jedoch herausgefunden hat: Während FSD-Nutzer dem Fahrzeug häufig ihre Aufmerksamkeit bestätigen müssen, indem sie zum Beispiel das Lenkrad bewegen, was so mancher Tesla-Eigentümer als nervig empfindet, berichtete greentheonly, dass die FSD-Software bei seinem Experiment mit dem Elon Mode keine Aufmerksamkeit vom Fahrer forderte. Das Fahrzeug fahre also autonom, ohne den Fahrer zu ermahnen, das Lenkrad zu berühren oder den Blick auf die Straße zu lenken.
Außerdem informierte greentheonly im Twitter-Thread darüber, dass das System scheinbar immer noch willkürlich die Spur wechselt. Die meisten Probleme, die er hatte, seien hauptsächlich auf die Kurzsichtigkeit zurückzuführen gewesen, die zu unnötigen Spurwechseln geführt habe. “Wenn Sie dem Auto freien Lauf lassen würden, wäre der Straßenrummel durch andere ein echtes Problem”, so greentheonly. Ein anderes Problem seien Spurwechsel, die nötig seien, um an langsameren Autos vorbeizukommen, die das Fahrzeug aber nicht durchführe.
Er merkte unter anderem auch an, dass Tesla zwar an den Problemen mit Schlaglöchern und Straßenschutt arbeite, diese aber heute echte Gefahren darstellen würden.
Ohne nötige Aufmerksamkeit würden Mängel nicht mehr so stören
Zu den Dingen, die greentheonly als störend empfand, erklärte er: “Wenn das Auto meine Aufmerksamkeit nicht bräuchte, würde ich einfach so weit wie möglich eine verspätete Ankunft einplanen und mich um viele der derzeit sehr ärgerlichen Mängel nicht kümmern. Sie sind nur deshalb so nervig, weil ich eigentlich auf das Auto aufpassen muss und sie mir daher auffallen, da sie stark von meinem Fahrstil abweichen.” Dies könnte seiner Meinung nach auch eine Erklärung für “die Flut von Leuten, die behaupten, das Auto funktioniere sehr gut und sie seien zufrieden” sein. “Vielleicht fahren sie gerne langsam und geben sich mit zufälligen Spurwechseln und dergleichen zufrieden”, so der Hacker. “Wenn ich nur ein Buch/eine Website lesen würde, würde ich es nicht bemerken”.
Ob dieser Modus in Zukunft irgendwann für reguläre Besitzer verfügbar sein wird, bleibt abzuwarten. Dass “nörgelfreies Fahren” werde kommen habe Tesla-Chef Elon Musk laut The Verge jedoch tatsächlich bereits im Dezember angekündigt.
Redaktion finanzen.net
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