Von Steffen Gosenheimer
HONGKONG (Dow Jones)–Uneinheitlich geht es am Dienstag an den ostasiatischen Aktienmärkten und an der Börse in Sydney zu. Mit Ausnahme von Seoul ist es überall der erste Handelstag des Jahres, weil am 2. Januar Feiertage bzw. Ausgleichstage für den auf ein Wochenende gefallenen Jahreswechsel stattfanden. In Tokio pausiert das Geschäft allerdings weiter. Dort beginnt das Börsenjahr erst am morgigen Mittwoch.
An den chinesischen Börsen geht es nach deutlichen Abgaben zum Start inzwischen nach oben, in Hongkong immerhin um 1,3 und in Schanghai um 0,5 Prozent. Das Geschäft zum Jahresauftakt dürfte vielfach vor allem von technischen Faktoren bestimmt werden, so Marktteilnehmer mit Verweis auf neue Einkaufsmanagerdaten vom Wochenende wie auch aus der Nacht, die eher enttäuschend ausgefallen sind und weiter eine Schrumpfung der Wirtschaft signalisieren. Andere Akteure vermuten, dass die Daten Spekulationen über weitere unterstützende geldpolitische Maßnahmen der Notenbank schüren. Auch der weitere starke Anstieg der Corona-Infektionen in China geht darüber zunächst unter.
Von den Analysten von Barclays heißt es mit Blick auf die schlechter als gedacht ausgefallenen Konjunkturdaten, dass damit im Dezember wahrscheinlich der Boden gesehen worden sein dürfte und es nun im ersten Halbjahr des neuen Jahres zu einer graduellen Erholung der Wirtschaft kommen dürfte.
Die Börse in Seoul tendiert knapp behauptet. Dort werden Aktien von Fluggesellschaften und Tourismusunternehmen gemieden, nachdem Südkorea von Reisenden aus China wie einige andere Staaten auch nun negative Corona-Tests verlangt. Sydney hat mit einem Minus von 1,3 Prozent derweil den schlechtesten Jahresauftakt seit 2019 erlebt.
Am Devisenmarkt zeigt sich der Yen auffallend stark. Er zieht zu Dollar und Euro um weitere 0,7 Prozent an, der Dollar kostet 129,83 Yen. Das ist das niedrigste Niveau seit Anfang Juni. Händler berichten von Risikoscheu, weshalb der Yen von seinem Ruf als sicherer Hafen profitiere. An anderer Stelle wird auf den jüngsten geldpolitischen Schritt der japanischen Notenbank verwiesen, der einen ersten ganz leicht falkenhaften Schwenk gezeigt hatte nach dem jahrelang verfolgten ultraexpansiven Kurs.
Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.946,20 -1,3% -1,3% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) Feiertag
Kospi (Seoul) 2.222,21 -0,2% -0,2% 07:00
Schanghai-Comp. 3.108,79 +0,6% +0,6% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 20.070,74 +1,5% 0,0% 09:00
Straits-Times (Sing.) 3.233,57 -0,5% 0% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.477,46 -1,2% 0% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:27 % YTD
EUR/USD 1,0663 -0,0% 1,0667 1,0683 -0,4%
EUR/JPY 138,45 -0,7% 139,46 139,81 -1,4%
EUR/GBP 0,8834 -0,2% 0,8852 0,8846 -0,2%
GBP/USD 1,2070 +0,2% 1,2049 1,2071 -0,2%
USD/JPY 129,84 -0,7% 130,74 130,94 -1,0%
USD/KRW 1.272,31 +0,2% 1.270,22 1.273,13 +0,8%
USD/CNY 6,8890 -0,1% 6,8986 6,8986 -0,1%
USD/CNH 6,8927 -0,5% 6,9265 6,9263 -0,5%
USD/HKD 7,8088 +0,0% 7,8069 7,8041 -0,0%
AUD/USD 0,6793 -0,0% 0,6796 0,6805 -0,3%
NZD/USD 0,6329 +0,1% 0,6320 0,6334 -0,3%
Bitcoin
BTC/USD 16.702,80 +0,1% 16.691,61 16.726,52 +0,6%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,81 80,26 -0,6% -0,45 -0,6%
Brent/ICE 85,42 85,91 -0,6% -0,49 n.def.
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.839,10 1.823,70 +0,8% +15,40 +0,8%
Silber (Spot) 24,39 23,98 +1,7% +0,41 +1,8%
Platin (Spot) 1.068,25 1.073,95 -0,5% -5,70 +0,0%
Kupfer-Future 3,86 3,81 +1,2% +0,05 +1,2%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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(END) Dow Jones Newswires
January 03, 2023 00:46 ET (05:46 GMT)
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