NEW YORK (Dow Jones)–Nach dem Feiertag Thanksgiving am Vortag haben die US-Börsen am Freitag bei dünnen Umsätzen uneinheitlich geschlossen. Viele Marktteilnehmer gönnten sich einen freien Tag. Als Brückentag fand nur ein verkürzter Handel statt. Am Anleihemarkt wird noch bis 20.00 Uhr MEZ gehandelt.
Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent höher bei 34.347 Punkte. Der S&P-500 ging nahezu unverändert aus dem Handel. Der Nasdaq-Composite notierte indessen 0,5 Prozent leichter. Dabei gab es insgesamt 1.940 (Mittwoch: 1.927) Kursgewinner und 1.088 (1.194) -verlierer. Unverändert schlossen 127 (137) Titel.
Im Fokus standen die US-Konsumenten, deren Ausgabefreudigkeit am sogenannten “Black Friday” viel beachtet wird. Denn die Rabattschlacht gibt so etwas wie den inoffiziellen Startschuss für das Weihnachtsgeschäft – die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Klassische Konsumwerte wie Amazon (-0,8%), Walmart (+0,4%) und Target (wenig verändert) wurden daher genau beäugt.
Aktienstratege Peter Garnry von der Saxo Bank rechnet trotz der Hürden mit einer einigermaßen positiven Weihnachtssaison, auch wenn inflationsbereinigt die Weihnachtsumsätze laut S&P Global zum ersten Mal seit 2009 zurückgehen dürften. Die Verbraucher kauften weniger hochpreisige Artikel. “In der ersten Phase der Inflation war es sehr einfach, weil sich die Ersparnisse aufgestaut haben. Wir haben diesen Überschuss aber aufgefressen und kommen jetzt in die schwierigere Phase des Inflationsschocks”, sagte Garny. Historisch betrachtet ist der Black Friday aber ein guter Börsentag.
Dollar etwas leichter – Ölpreise fallen
Am Devisenmarkt notierte der Dollar-Index 0,1 Prozent leichter. Der Euro gab leicht auf 1,0401 Dollar nach bei einem Tageshoch von 1,0432. Gestützt wurde der Dollar von etwas steigenden Marktzinsen in den USA.
Am US-Anleihemarkt legen die Renditen im späten Handel mit den anhaltenden Zinsspekulationen leicht zu. Für die Rendite zehnjähriger Papiere geht es um 0,6 Basispunkte auf 3,70 Prozent nach oben. Damit erholt sich der Markt etwas vom Mittwoch, als das Fed-Protokoll einen gemächlicheren Zinsstraffungskurs suggeriert und die Renditen damit gedrückt hatte.
Die Ölpreise gaben nach. Die neuen Corona-Lockdowns dürften die Nachfrage aus China weiter dämpfen, hieß es. Die Preise für die Sorten Brent und WTI fielen jeweils um 1,5 Prozent.
Der Goldpreis gab mit den steigenden Renditen etwas nach. Der Preis für die Feinunze sank um 0,2 Prozent.
Apple geben nach
Am Aktienmarkt verloren Apple 2,0 Prozent. Zusammenstöße von Mitarbeitern mit der Polizei im Foxconn-Werk in China könnten die Produktion von Apples iPhone empfindlich treffen. Foxconn ist Auftragsfertiger für Apple und stellt das Mobiltelefon des US-Technologiegiganten her. Das Werk ist wegen der strikten Coronamaßnahmen weitgehend abgeriegelt, Arbeiter versuchen jedoch, das Werksgelände zu verlassen. Laut Beobachtern soll dies Tausenden gelungen sein. Über 30 Prozent der Novemberproduktion sollen nun auf der Kippe stehen, so Medienberichte. Analysten hatten bereits zuvor ähnliche Warnungen ausgerufen. Mitarbeitergremien haben Apple kritisiert, die Rechte der Arbeiter im Foxconn-Werk in Zhengzhou, in dem die meisten iPhone-14-Modelle hergestellt werden, nicht angemessen zu schützen.
Zudem erwägt Apple einem Zeitungsbericht zufolge den Kauf des Fußballklubs Manchester United. Die britische Zeitung Daily Star berichtet, Apple-CEO Tim Cook wolle 5,8 Milliarden Pfund für den traditionsreichen Fußballverein zahlen.
Ford Motor (+0,4%) hat in den USA 518.993 Fahrzeuge wegen des Risikos von Bränden unter der Motorhaube zurückgerufen.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 34.347,03 +0,4% 152,97 -5,5%
S&P-500 4.026,12 -0,0% -1,14 -15,5%
Nasdaq-Comp. 11.226,36 -0,5% -58,96 -28,2%
Nasdaq-100 11.756,03 -0,7% -82,68 -28,0%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,48 -2,1 4,50 375,4
5 Jahre 3,89 +0,7 3,88 262,9
7 Jahre 3,81 -0,5 3,81 236,6
10 Jahre 3,70 +0,6 3,70 219,4
30 Jahre 3,76 +3,0 3,73 186,1
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:00 Do, 17:21 % YTD
EUR/USD 1,0401 -0,1% 1,0420 1,0407 -8,5%
EUR/JPY 144,65 +0,3% 144,35 144,06 +10,5%
EUR/CHF 0,9835 +0,2% 0,9838 1,0596 -5,2%
EUR/GBP 0,8604 +0,1% 0,8603 0,8582 +2,4%
USD/JPY 139,12 +0,4% 138,58 138,43 +20,9%
GBP/USD 1,2086 -0,2% 1,2112 1,2127 -10,7%
USD/CNH (Offshore) 7,1972 +0,4% 7,1657 7,1606 +13,3%
Bitcoin
BTC/USD 16.504,16 -0,5% 16.374,70 16.587,88 -64,3%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,77 77,94 -1,5% -1,17 +10,8%
Brent/ICE 84,10 85,34 -1,5% -1,24 +14,6%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 125,10 123,79 +1,1% +1,32 +87,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.753,27 1.756,15 -0,2% -2,88 -4,2%
Silber (Spot) 21,42 21,55 -0,6% -0,13 -8,1%
Platin (Spot) 981,40 991,75 -1,0% -10,35 +1,1%
Kupfer-Future 3,62 3,63 +0,0% +0,00 -17,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2022 13:28 ET (18:28 GMT)
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
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