Jakarta (Reuters) – Bei einem Erdbeben auf der indonesischen Insel Java sind am Montag 162 Menschen ums Leben gekommen.
Der Gouverneur von West-Java, Ridwan Kamil, berichtete auf Instagram zudem von 326 Verletzten und 13.000 Obdachlosen. Dem Katastrophenschutz BNPB zufolge wurden mehr als 2200 Häuser zerstört. Das Beben hatte nach Angaben der Behörde für Geophysik und Meteorologie eine Stärke von 5,6. Das Epizentrum lag in der Stadt Cianjur in einer Tiefe von rund zehn Kilometern. Der Erdstoß war in der 75 Kilometer entfernten Hauptstadt Jakarta noch zu spüren. Befürchtet wurde, dass schwere Regenfälle zu Erdrutschen führen könnten. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.
Ridwan zufolge waren noch Bewohner unter den Ruinen ihrer eingestürzten Häusern eingeschlossen. “Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Verletzten und Toten im Laufe der Zeit ansteigen wird”, sagte er. Einige der Verschütteten befänden sich in isolierten Regionen. Die Behörden berichteten von einem Zusammenbruch der Stromversorgung und der Kommunikation. Bis spät in die Nacht brachten Krankenwagen Verletzte zu einem Hospital in Cianjur. Sie wurden dort zum Teil auf dem Parkplatz unter notfallmäßig errichteten Zelten behandelt.
In Indonesien kommt es regelmäßig zu Erdbeben. Der Inselstaat liegt am pazifischen Feuerring, einer seismisch hochaktiven Zone mit zahlreichen Vulkanen, in der verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen.
(Bericht von Gayatri Suroyo und Fransiska Nangoy; geschrieben von Nette Nöstlinger und Scot W. Stevenson, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)
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