BERLIN (Dow Jones)–Das Bundeswirtschaftsministerium sieht trotz der Belastungen durch die hohen Energiepreise und der steigenden Zinsen eine größere Wahrscheinlichkeit für eine mildere wirtschaftliche Rezession in Deutschland. Insgesamt stehe Deutschland aber vor einem wirtschaftlich herausfordernden Winter. “Die zunehmend bei den Verbrauchern ankommenden hohen Energiepreise belasten die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Außerdem sorgen hohe Unsicherheiten über die wirtschaftlichen Perspektiven und steigende Zinsen für eine Investitionszurückhaltung. Über den Winter dürfte die Wirtschaftsleistung leicht rückläufig sein”, erklärte das Wirtschaftsministerium in seinem neuesten Monatsbericht. “Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass die Rezession milder ausfallen könnte, als bislang erwartet worden ist”, so das Ministerium.
Auch wenn sich die Lage vieler Unternehmen am aktuellen Rand weiter verschlechtert hätte, gebe es dennoch Lichtblicke. Das Ministerium verwies auf das Geschäftsklima des Ifo-Instituts, das im November bereits den zweiten Monat in Folge gestiegen sei, wenn auch ausgehend von niedrigem Niveau. Zur Stabilisierung der Erwartungen hätten sicherlich auch die Beschlüsse der Bundesregierung zur Gas- und Strompreisbremse beigetragen hätten. Für die Industrie, die schwach ins vierte Quartal gestartet sind, blieben die Aussichten aber trüb. Die Stimmung unter den privaten Verbrauchern habe sich zuletzt aber weiter stabilisiert, allerdings auf einem immer noch sehr niedrigen Niveau. Die Lage am Arbeitsmarkt ist laut dem Ministerium nach wie vor stabil, auch wenn die Hinweise auf eine Abkühlung zunehmen.
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