Die Preise für Ferienimmobilien sinken derzeit an einigen Orten. Dennoch bleibt die Lage am Markt für Ferienimmobilien auf lange Sicht angespannt.
Vorsicht bei „zu guten“ Angeboten
Laut Focus kommt es in letzter Zeit vermehrt zu Berichten darüber, dass die Preise von Ferienimmobilien vielerorts sinken. Dadurch stellt sich für viele Käufer die Frage, ob nun der richtige Zeitpunkt ist, Geld in die Hand zu nehmen und zu investieren. Besondere Vorsicht sei Focus zufolge bei vermeintlichen Schnäppchen geboten. Sieht man sich diese einmal genauer an, stelle sich häufig heraus, dass zum Beispiel die Lage oder die Infrastruktur unattraktiv sind. In anderen Fällen hat wiederum die Bausubstanz ihre besten Jahre bereits hinter sich. Dies würde bedeuten, dass in naher Zukunft Renovierungsarbeiten fällig werden, womit zusätzliche Kosten nicht lange auf sich warten lassen würden.
Ferienimmobilien an der Ost- und Nordsee
Im Zuge einer Marktanalyse hat McMakler Research die Kaufpreisentwicklung in beliebten Ferienregionen an der Nord- und Ostsee für das zweite Quartal 2022 untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Immobilienpreise an der Nord- und Ostsee einen leichten Rückgang aufweisen. An der Ostseeküste zeigt sich bei sieben von zwölf untersuchten Regionen ein Abwärtstrend in der Preisentwicklung. An der Nordsee weisen vergleichsweise jedoch nur fünf von 15 Regionen eine negative Preisentwicklung auf. „Die aktuelle Gemengelage aus steigenden Inflationsraten, erhöhten Zinsen sowie Baukosten wirkt sich zunehmend auf den deutschen Immobilienmarkt aus. An der Nord- und Ostseeküste bremsen sinkende Kaufpreise und ein erhöhtes Angebot aktuell die Preisdynamik. Wer investieren möchte, sollte die momentane Marktsituation und die daraus resultierenden Chancen nutzen. Aufgrund der fallenden bzw. stagnierenden Kaufpreise und der steigenden Mieten, lassen sich in den analysierten Regionen gute Renditen erzielen“, erklärt Felix Jahn, Gründer und CEO von McMakler.
Dennoch bleibe die Lage am Markt für Immobilienpreise insgesamt angespannt, wie Focus erklärt. Denn mehrere Faktoren tragen dazu bei, dass das Angebot für neue Ferienimmobilien nur langsam wachsen kann. Gleichzeitig könnte jedoch der Nachfrageüberhang in den nächsten Jahren noch größer werden. Denn Menschen werden trotz hoher Preise und Inflation weiterhin Urlaub machen wollen.
Co-Ownership
Aufgrund des großen Nachfrageüberhangs wird sich das Geschäft mit Ferienimmobilien auch lange Sicht vermutlich immer mehr zu einem Exklusiv-Geschäft entwickeln. Dies fördert wiederum einen neuen Trend: Das Co-Ownership für Ferienimmobilien. Hierbei teilt man sich die Nutzung einer Immobilie mit mehreren Parteien und trägt so auch nur die anteiligen Kosten, so das Nachrichtenmagazin. Dadurch wird es möglich gemacht, schon mit geringen Beträgen investieren zu können, was den Markt auch für solche Parteien attraktiver macht, die sonst keinen Zugang dazu hätten.
Bildquellen: Pawel Kazmierczak/Shutterstock.com
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