Jun 1, 2023
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Goldman Sachs erwartet positive Wende für Dividendenaktien

Written by pinmin


• Dividendenaktien in 2023 bisher mit schwacher Performance
• Insbesondere der Finanz- und der Versorgersektor büßten ein
• Goldman Sachs-Strategen erwarten Rebound


Dividendenaktien waren dieses Jahr wenig gefragt, stattdessen galt das Anlegerinteresse wachstumsorientierten Aktien. So hat laut einem Bloomberg-Bericht beispielsweise der iShares Select Dividend ETF (DVY) seit Jahresbeginn etwa 8,5 Prozent an Wert eingebüßt, wohingegen der S&P500-Index, der den breiten Aktienmarkt wiederspiegelt um 7,2 Prozent zulegen und der technologielastige NASDAQ 100-Index sogar um 24 Prozent klettern konnte.


“Aktien mit hohen Dividenden (DVY) haben ihre übliche Beziehung zu Makro-Assets seit dem 18. Januar um 33 Prozent und seit Beginn 2023 um 16 Prozent underperformt”, schrieben John Marshall und weitere Optionsstrategen der Investmentbank Goldman Sachs laut Bloomberg in einem Bericht vom 24. Mai. “Und das, obwohl es keine signifikanten Abflüsse von Dividenden-ETFs gegeben hat”, ergänzten sie.


Eine hohe Gewichtung des Versorger- sowie des Finanzsektors habe den DVY schwer belastet. Beide Sektoren gehörten in Bezug auf ihre Performance zuletzt zu den schlechtesten des Marktes. So hätte das jüngste Bankenbeben beispielsweise bei einigen enthaltenen Aktien – darunter First Horizon und KeyCorp – zu Kursverlusten von über 40 Prozent in diesem Jahr geführt.

Rebound bei Dividendenaktien


Doch der Abverkauf von Finanz- und Versorger-Aktien allein “erklärt die Schwäche der High-Dividend-Stocks nicht vollständig”, so die Goldman-Experten. Sie gehen daher davon aus, dass sich die Aussichten für Dividendentitel nun verbessern und raten daher zu taktischen Call-Käufen von Dividendenaktien die zuletzt underperformt haben und bei denen die Free Cash Flow-Rendite die Dividendenrendite übersteigt.


Zu solchen potentiellen “catch-up trades” zählen die Experten etwa die Aktien von Verizon Communications, Philip Morris und International Business Machines. Diese drei Unternehmen gehören allesamt nicht zu den ramponierten Sektoren Finanzen oder Versorger, hätten im bisherigen Jahresverlauf aber zwischen 8 und 11 Prozent an Wert eingebüßt.



Redaktion finanzen.net




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