Nov 22, 2022
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Euro erholt sich – die Gründe

Written by pinmin


Bis zum Nachmittag konnte die Gemeinschaftswährung Euro einen Teil der deutlichen Verluste vom Wochenauftakt wettmachen. Sie wurde bei 1,0283 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0274 (Montag: 1,0246) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9733 (0,9760) Euro.

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Marktbeobachter sprachen von einer Gegenreaktion nach dem schwachen Wochenauftakt. Am Montag hatten Hinweise auf eine nachlassende Preisdynamik in Deutschland den Eurokurs etwa einen Cent sinken lassen. Mit den Erzeugerpreisen waren Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, deutlich schwächer gestiegen als erwartet. Am Markt sorgte dies für Spekulationen auf ein weniger aggressives Vorgeben der EZB bei künftigen Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation.

Aktuelle Aussagen aus den Reihen der EZB lassen allerdings ein weiter konsequentes Vorgeben der Notenbank bei der Eindämmung der hohen Inflation erwarten. So dürfte die Teuerung im Euroraum ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben, sagte Bundesbankpräsident und EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel. Zudem sollte die deutsche Inflationsrate auch im kommenden Jahr hoch bleiben.

Darüber hinaus sprach sich das österreichische EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann am Dienstag für eine erneut starke Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte im Dezember aus. Damit würde die EZB der Öffentlichkeit ein Signal senden, dass sie es ernst meine mit der Eindämmung der hohen Inflation, sagte der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86358 (0,86793) britische Pfund, 145,20 (145,33) japanische Yen und 0,9791 (0,9817) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1744 Dollar gehandelt. Das waren etwa 6 Dollar mehr als am Vortag.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Yingko / Shutterstock.com, Bragi Alexey / Shutterstock.com



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