Er sitzt da, wie ein verschämter Junge. Zerzaustes Haar. Schwarzes T-Shirt. Den Blick oft auf den Boden gerichtet, wenn er spricht. Ab und zu beginnt er sogar zu zittern. Sam Bankman-Fried, der Gründer von FTX und Alameda Research, stellte sich gestern auf dem New York Times Dealbook Summit, am 30. November, über einer Stunde lang per Videocall den bohrenden Fragen von Andrew Ross Sorkin, einem der profiliertesten US-Finanzjournalisten.
Es ist das erste richtige Interview des einstigen Kryptostars seit dem Crash der zweitgrößten Kryptobörse der Welt, FTX, am Anfang November 2022. Einige sehen darin einen der “größten Betrugsfälle aller Zeiten”. Über zehn Milliarden US-Dollar werden vernichtet. FTX geht pleite. Kunden-Assets werden eingefroren. Im Raum stehen Vorwürfe von Bilanzfälschung, Kundengelder-Veruntreuung bis Geldwäscherei. Die ganzen Hintergründe erfahrt ihr hier.