Mar 2, 2023
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Evonik-Aktie verliert: Evonik geht 2023 von einem geringeren Wachstum aus

Written by pinmin


Der Umsatz soll 2023 bei 17 bis 19 Milliarden Euro rauskommen, der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dagegen zwischen 2,1 und 2,4 Milliarden Euro und damit unter Vorjahr liegen, teilte der MDAX-Konzern Evonik am Donnerstag mit. Gegenwind liefert unter anderem ein Preisrückgang beim Tierfuttereiweiß Methionin. Die mittlere Analystenschätzung für das operative Ergebnis liegt mit 2,26 Milliarden Euro in etwa in der Mitte der Spanne. Experten hatten also bereits mit einem Rückgang gerechnet. Der freie Mittelzufluss (Free Cashflow) soll 2023 laut Evonik aber steigen. Bei Lang & Schwarz tendierte die Aktien am frühen Morgen knapp 1 Prozent im Minus.

“Unsere Prognosespanne ist angesichts der anhaltenden Unsicherheiten weiter gefasst als im Vorjahr”, sagte Evonik-Chef Christian Kullmann laut Mitteilung. Erreichen will er das Ziel auch mit Kosteneinsparungen von 250 Millionen Euro. Ein Sparprogramm hatte Kullmann bereits im Herbst angekündigt. Umgesetzt werden soll das unter anderem durch Einschränkungen bei Dienstreisen und Messeauftritten sowie beim Einsatz externer Berater, und auch bei Neueinstellungen soll genauer hingeschaut werden, hatte es damals geheißen.

2022 steigerte Evonik den operativen Gewinn trotz eines schwachen Schlussquartals leicht auf 2,49 Milliarden Euro. Analysten hatten sich etwas mehr erhofft. Unter dem Strich verdienten die Essener 540 Millionen Euro, nach 746 Millionen Euro im Vorjahr, während der Umsatz – getrieben von Preiserhöhungen – um ein fast Viertel auf knapp 18,5 Milliarden Euro stieg. Die Dividende soll mit 1,17 Euro stabil bleiben.

Der freie Barmittelzufluss fiel 2022 von 950 auf 785 Millionen Euro. Dabei holte Evonik aber im Schlussquartal deutlich auf, nachdem zuvor auch angeschwollene Lagerbestände auf die Kennziffer gedrückt hatten.

Evonik plant Verkauf der zyklisch ausgerichteten Geschäftsbereiche



Der Chemiekonzern Evonik treibt den Verkauf seiner stark von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abhängigen Geschäftsbereiche voran. “Die Abgabe unseres Standorts Lülsdorf in neue Hände wird der nächste Schritt des Verkaufs der Geschäfte unserer Division Performance Materials werden”, sagte Konzernchef Christian Kullmann am Donnerstag im Zuge der Vorlage der Jahreszahlen für 2022 laut Mitteilung. Die Verhandlungen befänden sich in fortgeschrittenem Stadium. In der Sparte Performance Materials hat Evonik schon vor einiger Zeit die Bereiche rund um chemische Standardprodukte gebündelt. Der Fokus liegt seither auf den drei Wachstumssparten Specialty Additives, Nutrition & Care und Smart Materials.

Am Standort Lülsdorf beschäftigt Evonik laut Unternehmensabgaben rund 500 Mitarbeiter. Mittels Chlor-Elektrolyse werden dort Alkoholate hergestellt, die vor allem für die Biodiesel-Herstellung benötigt werden, aber auch in Kosmetika, Rostschutzprodukten und Lebensmitteln verwendet werden.





Im XETRA-Handel notiert die Evonik-Aktie zeitweise 0,15 Prozent tiefer bei 20,20 Euro, womit sie die zuvor deutlicheren Verluste weitgehend eindämmen kann.

ESSEN (dpa-AFX)

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