Die Expansionsstrategie der SHS VIVEON AG habe sich laut SMC-Research zwar negativ auf die Zahlen ausgewirkt, aber mit der neuen Lösung für die Lieferketten-Compliance sei im September ein wichtiger Meilenstein erreicht worden. SMC-Analyst Adam Jakubowski hält es bereits für 2023 möglich, dass das Unternehmen wieder schwarze Zahlen schreibe, und bleibt bei seinem Urteil „Speculative Buy“.
Als Softwareanbieter für das Risiko-, Kredit- und Compliance-Management bewege sich SHS VIVEON laut SMC-Research in einem attraktiven Markt, in dem das Unternehmen über eine etablierte Stellung mit einer breiten Kunden- und Installationsbasis verfüge. Insbesondere das Thema Compliance-Management sorge derzeit für Fantasie, weil die zunehmende Regulierungsdichte die Unternehmen vor immer neue und komplexere Herausforderungen stelle.
Dass SHS in der Lage sei, aus dieser Positionierung hohe Erträge und Cashflows zu generieren, habe das Unternehmen in den Jahren bis 2020 gezeigt, als der Aufschwung, der seit dem Amtsantritt der aktuellen Führung zu beobachten gewesen sei, zu zweistelligen Margen geführt habe.
Von diesem Niveau habe sich SHS inzwischen aber wieder spürbar entfernt, im ersten Halbjahr seien die Ergebnisse sogar negativ gewesen und dürften es auch im Gesamtjahr 2022 bleiben. Zu einem wichtigen Teil sei dies auf die intensiven Entwicklungsaktivitäten zurückzuführen, mit denen das Unternehmen seine vielversprechende Plattformstrategie umsetze. Doch auch Enttäuschungen im Neugeschäft sowie Kapazitätsprobleme in der Abarbeitung von Aufträgen haben zu dieser schwachen Performance beigetragen, so die Analysten.
Mit der Präsentation der neuen Lösung für die Lieferketten-Compliance habe SHS im September einen wichtigen Meilenstein der Expansionsstrategie erreicht. Damit verfüge das Unternehmen über ein modernes, skalierbares Produkt für einen erst in der Entstehung befindlichen Markt, mit dem bei entsprechender Kundenresonanz ein hohes und margenstarkes Umsatzwachstum möglich sei.
Auf dieser Basis erscheine die Rückkehr zum Wachstum und in die schwarzen Zahlen schon nächstes Jahr nicht unwahrscheinlich, zumal SHS wegen des unzureichenden Erfolges der Kapitalerhöhung in diesem Frühjahr das Tempo und den Umfang der Investitionen in das Wachstumspotenzial (Produktentwicklung, Marketing, Internationalisierung) wieder reduzieren werde.
Auf Basis dieses Szenarios sehen die Analysten den fairen Wert der SHS-Aktie derzeit bei 10,60 Euro. Gegenüber dem aktuellen Kurs konstatieren sie mithin ein sehr hohes Aufwärtspotenzial, weswegen sie das bisherige Urteil „Speculative Buy“ bestätigen.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 21.11.2022 um 11:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 21.11.2022 um 9:55 Uhr fertiggestellt und am 21.11.2022 um 10:15 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2022/11/2022-11-21-SMC-Studie-SHS-VIVEON_frei.pdf
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