• Trubel um Tesla-Supercharger in Deutschland
• Teslas US-Ladenetz soll für Mitbewerber geöffnet werden
• US-Regierung lockt mit Förderungsmaßnahmen
Teslas deutsche Supercharger im Fokus
In den vergangenen Wochen standen Teslas Ladesäulen vermehrt im Fokus der Öffentlichkeit. So wurde bereits im vergangenen Jahr bekannt, dass die Supercharger in Deutschland gegen das Eichrecht verstoßen, da diese nicht über einen entsprechenden Zähler verfügen, der den Strom in Kilowattstunden (kWh) misst. Anfang des Jahres erhöhte der E-Autobauer dann die Tarife in Deutschland. Mittlerweile hat sich Tesla bereits in einigen Ländern auch für Fahrzeuge von Fremdmarken geöffnet, die die Supercharger nun ebenfalls nutzen können, “um unsere Mission zu unterstützen, die weltweite Umstellung auf nachhaltige Energie zu beschleunigen”, wie es auf der Webseite des Unternehmens heißt. Zu den Ländern, in denen das Pilotprojekt derzeit verfügbar ist, zählen Deutschland, die Schweiz, Österreich, Frankreich und viele weitere europäische Staaten.
Tesla will sich für Konkurrenten öffnen
Nun will der Konzern seine E-Tankstellen offenbar auch in den USA für Fahrzeuge anderer Hersteller öffnen. Wie aus einer Mitteilung des Weißen Hauses hervorgeht, sollen bis Ende 2024 mindestens 7.500 Ladesäulen zur Verfügung stehen – und zwar nicht nur für Tesla-Fahrzeuge, sondern für E-Autos sämtlicher Hersteller. Konkret sollen 3.500 Supercharger mit einer Ladeleistung von 250 Kilowattstunden zur Verfügung stehen, die an Autobahnen platziert sind, sowie langsamere Ladestationen der Stufe 2, auch “Destination Charger” genannt. Diese Stromquellen befinden sich an Orten wie Hotels und Restaurants und sollen Kunden während des Besuchs die Möglichkeit geben, ihre E-Autos zu laden. Alle Ladestationen sollen dann über die Tesla-App oder die Webseite eingesehen werden können – unabhängig davon, ob man auch tatsächlich ein Tesla-Fahrzeug nutzt.
Vorbereitungen laufen offenbar bereits
In der Ankündigung des Weißen Hauses ist zwar zu lesen, dass Tesla sein Ziel bis Ende des Jahres 2024 umgesetzt haben will, nicht aber, ab wann die ersten Ladestationen auch Nicht-Tesla-Fahrern zugänglich sind. In einem Tweet kündigte die Charging-Sparte des E-Auto-Pioniers aber an, dass dies “bald” der Fall sein soll.
Our US network will more than double by the end of 2024 to support our growing Tesla fleet and new EV customers
– Tesla Charging (@TeslaCharging) February 15, 2023
“Ausgewählte Tesla-Supercharger in den USA werden bald für alle Elektroautos zugänglich sein”, so das Unternehmen via Twitter. “Unser US-Netzwerk wird sich bis Ende 2024 mehr als verdoppeln, um unsere wachsende Tesla-Flotte und neue EV-Kunden zu unterstützen.” Dazu will Tesla offenbar auch vermehrt auf den CCS-Standard setzen, so “Teslamag”. Dem Portal zufolge war in der Tesla-App bereits im Januar eine Ladestation gelistet, die als “CCS-kompatibel” ausgewiesen war und damit auch mit Elektroautos anderer Hersteller verwendbar sei. Zwar sei der Supercharger dann doch noch nicht mit der Technologie ausgestattet gewesen, auf einem Foto in der App sei aber eine Ladesäule mit einem entsprechenden Adapter zu erkennen gewesen. Offenbar bereitet sich Tesla also bereits auf den neuen Standard vor.
US-Regierung fördert Ausbau von Ladenetz
Möglicherweise öffnet sich Tesla für Konkurrenten aber nicht nur, um die Umstellung auf Elektromobilität zu beschleunigen. Wie die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” berichtet, lockt die US-Regierung nämlich mit satten staatlichen Förderungen – und zwar sowohl für Kunden als auch Unternehmen. So sehe ein Infrastrukturpaket von 2021 vor, dass das Ladenetz in den USA mit einem Betrag von 7,5 Milliarden US-Dollar ausgebaut werde. Im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) winken für Verbraucher außerdem steuerliche Vorteile in Höhe von bis zu 7.500 US-Dollar, wenn diese E-Autos kaufen, die etwa in Nordamerika montiert wurden. Mithilfe dieser Maßnahmen will US-Präsident Joe Biden das US-weite Ladenetz auf 500.000 E-Tankstellen erweitern und den Anteil von Elektrofahrzeugen an den Neuwagenverkäufen bis 2030 auf 50 Prozent erhöhen. Derzeit seien in den Vereinigten Staaten nur 130.000 Ladesäulen verfügbar, so das Weiße Haus in der Mitteilung.
Redaktion finanzen.net
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