Ob Zahlen, Buchstaben oder beides – Autobauer lassen sich eine Menge einfallen, um sich mit besonderen Autonamen aus der Menge hervorzuheben. So gehen sie dabei vor.
Wirft man einen Blick auf den Automarkt, wird man mit allen möglichen Namen konfrontiert. Ob Stadt- oder Tiernamen, Zahlen oder Buchstaben – alles ist dabei. Oft fragt man sich dann, wie solche Auto-Bezeichnungen überhaupt entstehen? So einfach und kurz er auch klingen mag, der Weg zu einem allseits passenden Namen ist lang.
Grundsätzlich zwei Philosophien
Zunächst einmal lassen sich Autohersteller bei der Namensgebung in zwei Kategorien einteilen: Zu der ersten Kategorie gehören Autobauer wie Opel oder Volkswagen, die sich echte Namen ausdenken, um ihren Automodellen Charakter und Persönlichkeit zu geben. Bei der zweiten Gruppe stehen Buchstaben und Zahlen im Vordergrund, wie zum Beispiel AUDI oder BMW. Ein Autoname muss einerseits “neu und frisch klingen und Aufmerksamkeit erregen”, wie Unternehmer und Werbetexter, Manfred Gotta, gegenüber der Kölnischen Rundschau äußerte, andererseits müsse er “auch zur Marke passen”.
Manchmal sind es bis zu 200 Namen, die man sich für ein Modell ausdenkt. Sie werden von einem internationalen Komitee aus verschiedenen Unternehmensbereichen und externen Personen geprüft. Die Überprüfung muss in meist mehr als 20 Ländern erfolgen, um sprachliche, kulturelle und rechtliche Hindernisse zu vermeiden. Übrig bleiben weniger als zehn Namen, die an Probewagen montiert und mit Probe-Kunden getestet werden. Der Vorstand entscheidet am Ende, wie das neue Modell schließlich getauft wird.
Viel Kreativität ist gefragt
Damit ein passender Name gefunden wird, erfordert es viel Kreativität, Sprachgefühl und Fantasie. Gotta, der als professioneller Namens-Experte großen Autobauern zur Seite steht, schließt sich hierfür mit dem neuen Auto in einem stillen Raum und ergründet seine “Seele”. Anschließend ermittelt er die Produktphilosophie und die potenzielle Gruppe. Danach kann die eigentliche Namensfindung beginnen, bei der sowohl Texter als auch andere Kreative mit eingegliedert werden.
Romanische Wörter und Kunstbegriffe gehören dabei zu beliebten Zielnamen. Namensgeber bedienen sich auch an Städtenamen wie Opel Monza oder Hyundai Santa Fe. Historische Herleitungen sind ebenfalls beliebt: So hat sich Jaguar für den kleinen Roadster für den Namen F-Type in Anlehnung an den C-Type, D-Type und E-Type entschieden. Einfach macht man es sich, wenn man eine Kombination aus Zahlen und Ziffern wählt, wie man dies bei Mercedes handhabt. Der Baureihen-Name (A- bis X-Klasse) wird mit einer dreistelligen Zahl kombiniert.
Oft kommt es aber auch zu einem Fauxpas, wenn man die Namen nicht richtig in verschiedenen Sprachen prüft. So bedeutet der Name eines AUDI-Modells “AUDI TT Coupé” im Französischen “kopflos” (“Tête coupé”). “Ford Kuga” steht im serbokroatischen für “Pest”. Ein weiteres Beispiel ist der “Rolls-Royce Silver Mist”, wobei “Mist” (Nebel) schließlich in “Shadow” umbenannt wurde.
Redaktion finanzen.net
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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