Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Exporte fallen im Dezember um 6,3 Prozent
Die deutsche Exportwirtschaft hat im Dezember einen Rückschlag erlitten. Die Konjunktur in China und in den USA schwächelt, was die Nachfrage nach deutschen Produkten bremst. Die Exporteure verkauften kalender- und saisonbereinigt 6,3 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Minus von 3,5 Prozent erwartet. I
US-Notenbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte
Die US-Notenbank hat den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht und signalisiert, dass sie die Zinsen im nächsten März erneut anheben will, um die Inflation weiter zu senken. Der Leitzins liegt jetzt in der Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Ökonomen und Börsianer hatten mit diesem Beschluss gerechnet. Der Beschluss des Federal Open Market Committee (FOMC) fiel einstimmig. Mit der Erhöhung um 25 Basispunkte hat die Fed das Tempo ihrer geldpolitischen Straffung gedrosselt.
Commerzbank: Zinsgipfel der Fed ist in Sicht
Die Commerzbank geht davon aus, dass die US-Notenbank im März ihre Leitzinsen nochmals um 25 Basispunkte erhöht und wohl noch einmal auf der dann folgenden Sitzung im Mai. “Dieser vermutlich letzte Schritt um 25 Basispunkte ist allerdings bereits stark datenabhängig. Viel wird die Fed damit wohl nicht mehr nachlegen, ehe sie am Zinsgipfel ist”, schreiben die Ökonomen Bernd Weidensteiner und Christoph Balz in einem Kommentar.
VP Bank: Powell übt sich im Spagat
Fed-Chef Jerome Powell hat sich nach Ansicht von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen. “Er ging auf die unterschiedlichen Sichtweisen der Finanzmärkte und der Fed-Projektionen ein”, schreibt Gitzel in einem Kommentar. “Während die Fed von ‘mehreren’ Zinsschritten spricht, sehen die Terminkontrakte an den Geldmärkten nur noch einen weiteren Zinsschritt voraus. Powell verwies diesbezüglich lediglich auf die unterschiedliche Einschätzung, versuchte die Marktsicht derweil aber nicht als falsch abzuwehren.”
Brasiliens Zentralbank lässt Leitzins bei 13,75 Prozent
Die brasilianische Notenbank hält beim Leitzins weiter still. Sie beließ den Selic genannten Zins auf dem Sechsjahreshoch von 13,75 Prozent, wo er seit August 2022 verharrt. Die Zentralbank bekräftigte, dass sie die geldpolitische Straffung fortsetzen werde, wenn sich die Inflation nicht so verlangsamt wie erwartet.
Polens Ministerpräsident offen für Lieferung von F16-Kampfjets
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki ist offen für die Lieferung von F16-Kampfjets an die Ukraine. “Wenn dies eine Entscheidung der gesamten Nato wäre, wäre ich für die Entsendung dieser Kampfjets”, sagte der Regierungschef der Bild-Zeitung. Es gehe darum, “was die Nato-Länder gemeinsam entscheiden”. “Wir sollten die Dinge gemeinsam und in Verbindung mit einer strategischen Überlegung des gesamten Nato-Bündnisses tun”, sagte Morawiecki weiter. Die russische Aggression in der Ukraine sei “ein sehr ernster Krieg”. Aber weder Polen noch die gesamte Nato seien daran “beteiligt”.
Keine Einigung zwischen Biden und Republikanern im Streit um Schuldenobergrenze
Im Streit zwischen US-Präsident Joe Biden und den Republikanern um die Anhebung der Schuldenobergrenze hat auch ein Spitzentreffen beider Seiten keine Einigung gebracht. Sein Gespräch mit Biden sei gut verlaufen, berichtete der Vorsitzende des von den Republikanern beherrschten Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy. Es gebe aber noch immer “unterschiedliche Standpunkte”. Und es habe auch “keine Vereinbarungen, keine Versprechen” gegeben.
Perus Parlament stimmt erneut gegen Neuwahlen noch in diesem Jahr
Inmitten der gewaltsamen Proteste gegen die Regierung in Peru hat das Parlament erneut gegen Neuwahlen noch in diesem Jahr gestimmt. Nach fünfstündiger Debatte votierten 68 Abgeordnete gegen den entsprechenden Vorstoß von Präsidentin Dina Boluarte, nur 54 stimmten dafür. Die Staatschefin wollte die bereits einmal auf April 2024 nach vorn gezogenen Neuwahlen noch in diesem Jahr stattfinden lassen, um die Proteste im Land zu beruhigen.
+++ Konjunkturdaten +++
Südkorea Verbraucherpreise Jan +5,2% (PROG: +4,9%) gg Vorjahr
Südkorea Verbraucherpreise Jan +0,8% (PROG: +0,5%) gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Jan +4,1% gg Vorjahr, +0,6% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
February 02, 2023 03:00 ET (08:00 GMT)
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