• Tesla-Aktie 2022 unter Druck geraten
• Vermögensverwalter hat Beteiligung an Tesla und Plug Power ausgebaut
• General Motors-Aktien abgestoßen
Tesla-Aktie verliert 2022 deutlich an Wert
Nachdem die Tesla-Aktie Ende 2021 an der US-Techbörse NASDAQ noch bei rund 350 US-Dollar notierte, kostete das Papier Ende des vergangenen Jahres nur noch rund 123 US-Dollar. 2022 hat die Tesla-Aktie also 65 Prozent an Wert verloren. In diesem Jahr sieht die Entwicklung bisher dagegen besser aus. Seit Jahresbeginn ging es für das Papier um rund 17 Prozent nach oben. Zuletzt notierte die Tesla-Aktie bei 144,43 US-Dollar (Schlusskurs vom 25.01.2023).
Zuletzt sah sich der E-Autobauer mit einigen Problemen konfrontiert. So lieferte Tesla im Gesamtjahr 2022 zwar 1,31 Millionen Fahrzeuge aus, blieb damit aber hinter den eigenen und den Erwartungen der Analysten zurück. Einige Analysten sehen bei Tesla ein Nachfrageproblem. Verstärkt wurde diese Vermutung jüngst durch Teslas Preissenkungen in China, Südkorea, Japan, Australien, Deutschland und den USA. Daneben belastete in der Vergangenheit unter anderem der Verkauf von Tesla-Aktien durch Elon Musk und die Sorge um die Verschiebung des Fokuses des Tesla-Chefs vom E-Autobauer hin zum 2022 erworbenen Kurznachrichtendienst Twitter.
Vermögensverwalter schlägt bei Tesla-Aktie zu
Trotz der Herausforderungen für den Musk-Konzern sah ein großer europäischer Vermögensverwalter – womöglich aufgrund des Kursrückgangs – den richtigen Zeitpunkt gekommen, seine Tesla-Position auszubauen. Im vierten Quartal 2022 erhöhte DNB Asset Management, eine Einheit von DNB, Norwegens größtem Finanzdienstleistungsunternehmen, seine Investition in den Elektroautobauer um 16,5 Prozent. Während sich zum Ende des dritten Quartals 2022 noch 530.164 Tesla-Aktien im Wert von 140,63 Millionen US-Dollar im Portfolio befanden, waren es Ende des vierten Quartal 617.655 Stück im Wert von 76,08 Millionen US-Dollar, wie aus den bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Formularen hervorgeht.
Investition in Plug Power erhöht
Neben Tesla stockte DNB Asset Management außerdem seine Anteile an dem US-amerikanischen Wasserstoff-Unternehmen Plug Power um rund 12,8 Prozent auf. Während sich zum Stichtag am 30. September 2022 noch 1,9 Millionen Plug Power-Aktien im Wert von 39,99 Millionen US-Dollar im Portfolio von DNB Asset Management befanden, waren es zum Ende des vierten Quartals rund 2,15 Millionen Anteile im Wert von 26,55 Millionen US-Dollar.
Auch die Plug Power-Aktie musste 2022 einen deutlichen Verlust verkraften. So verlor das Papier in dem schwierigen Börsenjahr an der NASDAQ rund 56 Prozent an Wert. Doch die Performance der Plug Power-Aktie im neuen Jahr kann sich sehen lassen: 2023 legte das Papier bereits um mehr als 30 Prozent zu und notierte zuletzt bei 16,34 US-Dollar (Schlusskurs vom 25.01.2023).
Beteiligung an General Motors deutlich reduziert
Während DNB Asset Management seine Investitionen in Tesla und Plug Power ausgebaut hat, reduzierte der Vermögensverwalter seine Beteiligung an einem traditionellen US-Autobauer: General Motors. Zum Ende des dritten Quartals 2022 hielt DNB Asset Management 897.961 General Motors-Aktien im Wert von 28,82 Millionen US-Dollar. Im vierten Quartal reduzierte der Asset Manager seine Beteiligung um deutliche 76 Prozent, sodass sich zum Stichtag am 31. Dezember 2022 noch 210.901 GM-Aktien im Wert von 7,09 Millionen US-Dollar in seinem Portfolio befanden.
Für die General Motors-Aktie ging es im vergangenen Jahr ebenfalls abwärts. Während das Papier Ende 2021 an der NYSE noch 58,63 US-Dollar kostete, war es Ende des vergangenen Jahres nur noch 33,64 US-Dollar wert – ein Rückgang um mehr als 40 Prozent. Im neuen Jahr konnte das Papier – wenn auch nicht so deutlich wie Tesla oder gar Plug Power – dagegen Gewinne verbuchen. Seit Jahresbeginn ging es für die GM-Aktie um knapp acht Prozent auf zuletzt 36,32 US-Dollar hoch (Schlusskurs vom 23.01.2023).
Die Veränderungen im Portfolio des Vermögensverwalters im vierten Quartal 2022 lassen vermuten, dass DNB Asset Management bei Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Wasserstoff und Elektromobilität, wie eben Tesla und Plug Power, derzeit gute Chancen sieht, nachdem diese im vergangenen Jahr herbe Verluste einstecken mussten – und dass der Asset Manager eher auf E-Mobilität als auf traditionelle Autobauer setzt. Bleibt abzuwarten, wie sich die Aktien in diesem Jahr entwickeln werden und ob sich die Portfolio-Anpassung als die richtige Entscheidung erweist.
Redaktion finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
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