Tether (USDT), die nach Marktkapitalisierung drittgrößte Kryptowährung hinter Bitcoin und Ethereum, und deren Hinterleute müssen sich erneut schwere Vorwürfe gefallen lassen. Die kommen dieses Mal vom Wall Street Journal. So sollen Probleme im Jahr 2018 dazu geführt haben, dass man auf zwielichtige Mittelsmänner, Briefkastenfirmen und gefälschte Dokumente zurückgriff, um den Zugang zum Bankensystem weiter aufrechtzuerhalten. Dabei beruft sich das Magazin auf E-Mails von Stephen Moore, einem der Eigentümer von Tether Holdings Ltd. Tether selbst weist diese Vorwürfe als “völlig unzutreffend und irreführend” zurück.
Wäre es das erste Mal, dass Tether Kritik ausgesetzt ist, könnte man dieser Angelegenheit wohl weniger Aufmerksamkeit schenken. Die Liste der Anschuldigungen gegen den Stablecoin-Herausgeber ist allerdings lang und umfangreich. Sie reicht von mangelnder Deckung der USDT-Reserven bis hin zu Verbindungen zu terroristischen Organisationen. Ist jetzt das Maß voll…
Weitere Quellen
- WSJ: Tether Says Its Cryptocurrency Is Backed by Reserves
- WSJ: Tether Has ‘Sizeable’ Currency Reserves Despite Questions
- WSJ: Cryptocurrency Exchange Bitfinex and Tether Say They’re Being Subpoenaed by CFTC
- CoinDesk: VeChain Exec: Tether is No Threat to Our Business
- CoinDesk: Bitfinex Execs Suggest Who Owns $850m in Bank Accounts
- Cointelegraph: The Legal Status of Stablecoins
- Reddit: WSJ Reports on Tether Finances, Says It Has Enough Money to Back All USDT in Circulation
- CoinGecko: Tether (USDT) Overview