Präsident Putin und sein Premier Medwedew im Oktober 2015 beim gemeinsamen Frühstück.
Düsseldorf Immer diese Wortsalven. Jene Russen, die nach der Teilmobilmachung das Land verlassen hatten, beschimpfte Dimitrij Medwedew jüngst auf Twitter als „feige Verräter“ und „gierige Überläufer“. Ihre Gebeine sollten „in der Fremde verrotten“. Die Ukraine und der Westen seien „Teil einer sterbenden Welt“, eines Systems, das vom Teufel selbst getrieben sei. Man befinde sich im „heiligen Kampf gegen Satan“.
Seit Monaten blickt der Westen mit zunehmendem Befremden auf jenen Mann, der zwischen 2008 und 2012 russischer Präsident war, dann mehr und mehr aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwand, um in diesem Jahr seine öffentliche Wiederauferstehung als lautester Propagandist des Kremls zu feiern.
Niemand droht dem Westen häufiger mit Atomkrieg, niemand verhöhnt die Erzfeinde mit drastischeren Formulierungen. US-Präsident Joe Biden nannte er unlängst einen „dementen Opa“, die EU-Spitze eine „Ansammlung Verrückter“. Und die Ukraine bezeichnete er als „Missgeburt“, die von der Landkarte zu tilgen sei. Ist der Mann außer Kontrolle?
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