Nov 22, 2022
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Kernkraft: Trotz Atomabkommen: Iran reichert in weiterer Anlage Uran auf 60 Prozent an

Written by pinmin


Mohammad Eslami

Der Chef des iranischen Atomprogramms informierte die UN-Atombehörde IAEA über die Urananreicherung.



(Foto: dpa)

Dubai, Washington Der Iran hat nach eigenen Angaben damit begonnen, auch in seiner unterirdischen Atomanlage Fordow Uran auf einen Reinheitsgrad von 60 Prozent anzureichern. „Wir hatten gesagt, dass der Iran auf jede Resolution und jeden politischen Druck ernsthaft reagieren würde„, zitierten amtliche Medien am Dienstag den Chef des iranischen Atomprogramms, Mohammad Eslami.

„Deshalb hat der Iran am Montag am Standort Fordow mit der Anreicherung von Uran auf 60 Prozent Reinheit begonnen.“ Die UN-Atombehörde IAEA sei darüber informiert worden, meldete die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Isna. Zudem sollten in Fordow und in Nathans auch weitere, fortschrittliche Zentrifugen gebaut werden, ergänzte der iranische Sender SNN.

An einem anderen Standort reichert der Iran Uran bereits auf bis zu 60 Prozent an, was weit über der im Atomabkommen von 2015 festgelegten Obergrenze von 3,67 Prozent liegt. Für Atomwaffen muss Uran auf 90 Prozent angereichert werden.

Aus US-Kreisen verlautete, man sei sich der Berichte bewusst. Eine Bestätigung lehnten die Insider jedoch ab. Die Regierungsvertreter wiederholten die Position der USA, dass die Diplomatie der bevorzugte Weg sei, das iranische Atomprogramm einzuschränken. Präsident Joe Biden stünden jedoch alle Optionen zur Verfügung, hieß es weiter. Der Sprachgebrauch gilt als Anspielung auf die Möglichkeit eines Militäreinsatzes.

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Das Atomabkommen steht seit Jahren auf der Kippe. Zuletzt liefen die Bemühungen zur Rettung der Vereinbarung immer mehr ins Leere, inzwischen liegen sie faktisch auf Eis. Kürzlich wurden Diplomaten zufolge an drei nicht deklarierten iranischen Standorten Uranspuren entdeckt. Die IAEA habe deshalb den Iran in einer Resolution zur Zusammenarbeit bei der Untersuchung dieses Vorfalls aufgefordert.

Mehr: Provokationen bei der WM, Aufstände im Land – Verliert Irans Regime die Kontrolle?



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Politik

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