So finden Sie die besten Faktor-Zertifikate
Anleger sollten vor dem Kauf von Faktor-Zertifikaten eine differenzierte Markteinschätzung entwickeln, da sich diese Produkte nur für möglichst kontinuierlich fallende Märkte oder zum Intraday-Handel eignen. Hinsichtlich ihrer individuellen Risikobereitschaft und Renditeerwartung erscheint es sinnvoll, dass sich Anleger im Detail mit dem zugrunde liegenden Basiswert und dessen Entwicklungsperspektiven auseinandersetzen. Haben Sie sich für einen Basiswert entschieden können Sie bei Emittenten wie Vontobel*, Société Générale* und Co. nach einem für Sie geeigneten Faktor-Zertifikat suchen.
Faktor-Zertifikate sind in der Regel mit Hebeln von 2 bis 10 verfügbar. Je höher der Hebel, desto spekulativer ist das Zertifikat und desto höher sind folglich seine Chancen, aber auch seine Risiken. Zudem nehmen mit der Höhe des Hebels die Chancen bei konstant steigenden oder fallenden Kursen, aber auch die Risiken bei volatilen Seitwärtsbewegungen und Abwärtsbewegungen des zugrunde liegenden Index zu. Außerdem steigen mit dem Hebel auch die täglichen Finanzierungskosten.
Darüber hinaus sollten Anleger grundsätzlich berücksichtigen, dass durch die täglichen Anpassungstransaktionen, die zur Erhaltung des konstanten Faktors notwendig sind – nämlich den Basiswert mit fallenden Märkten zunehmend zu verkaufen und mit steigenden zurückzukaufen – jedes Faktor-Zertifikat irgendwann zu einem Preis nahe null Euro handeln wird.
Notiert ein Basiswert in einer ausländischen Währung, übernimmt der Anleger mit dem Faktor-Zertifikat ein Wechselkursrisiko. Dies ist insbesondere bei Investments in Rohstoffe der Fall, da diese weltweit in US-Dollar abgerechnet werden. Wechselkursveränderungen können grundsätzlich sowohl positiv als auch negativ ausfallen.
Wertet der Euro gegenüber der jeweiligen Fremdwährung auf, so hat dies einen wertsteigernden Effekt auf das Zertifikat. Umgekehrt tritt ein wertmindernder Währungseinfluss auf, wenn die Fremdwährung gegenüber dem Euro aufwertet.
Unsere Empfehlung: Wer das Währungsrisiko bei seiner Investition gering halten möchte, kann ein währungsoptimiertes Faktor-Zertifikat wählen. Dabei wird der jeweilige Tagesgewinn bzw. -verlust der zur Abbildung des Faktors eingesetzten Futures in Euro umgerechnet. Damit unterliegen nur die innerhalb eines Handelstages erzielten Kursgewinne oder -verluste dem Währungseinfluss. Der vom Anleger investierte Betrag, der sich durch die täglich verrechneten Gewinne oder Verluste verändert, bleibt dagegen in Euro notiert und wird zum entsprechenden EONIA-Satz verzinst.
<< Den vollständigen Artikel: Faktor-Zertifikate – so erzielen Sie Gewinne mit Hebelwirkung >> hier vollständig lesen auf www.finanzen.net.