• Kryptowinter zieht herauf
• Immer mehr Miner geraten in Schwierigkeiten
• Iris Energy droht Zahlungsausfall
Mining-Unternehmen befinden sich aktuell in einer doppelten Krisensituation: Zum einen explodieren weltweit die Energiepreise. Verantwortlich hierfür sind der Ukraine-Krieg und die mit den Sanktionen gegen Russland einhergehende Knappheit an Öl und Erdgas. Für die energieintensiven Krypto-Schürfer bedeutet dies eine große Kostenbelastung. Als weiterer Belastungsfaktor kommt noch hinzu, dass die Kurse zahlreicher Kryptowährungen im laufenden Jahr regelrecht eingebrochen sind. So hat beispielsweise der Bitcoin, die weltweit beliebteste Cyberdevise, im bisherigen Jahresverlauf rund 64 Prozent an Wert eingebüßt (Stand: 20.11.2022). Eine Besserung der Lage scheint nicht in Sicht, vielmehr befürchten viele Marktteilnehmer einen neuen Krypto-Winter, bei dem die Preise kontinuierlich weiter abstürzen und sich über mehrere Jahre nicht gänzlich davon erholen könnten.
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Angesichts dieser Entwicklungen übersteigen bei zahlreichen Krypto-Minern die operativen Kosten inzwischen die Profite aus dem Verkauf frisch geschürfter Token. Dazu muss man wissen, dass neue Bitcoins durch die Lösung kryptographischer Aufgaben “geschürft” werden, mittels derer wiederum die Datenblöcke in der Blockchain erzeugt werden. Inzwischen sind diese Rechenaufgaben jedoch so komplex geworden, dass dazu riesige, teure Serverfarmen benötigt werden. Aufgrund des Kursverfalls am Kryptomarkt haben nun aber einige Miner Schwierigkeiten damit, ihre Schulden, die sie beim Kauf der benötigten Rechner gemacht haben, zu begleichen. Zu den Minern, die deshalb dieses Jahr in Schwierigkeiten geraten sind zählen etwa Argo Bockchain oder Core Scientific.
Iris Energy in der Krise
Nun verlängert sich diese Liste um einen weiteren Namen: Iris Energy. Dass die kanadischen Bitcoin-Miningzentren, welche das Unternehmen überwiegend betreibt, vollständig erneuerbare Energie verwenden, half anscheinend wenig. Unternehmensangaben zufolge erzielt Iris Energy derzeit nur einen monatlichen Bruttogewinn in Höhe von 2 Millionen US-Dollar, dem aber monatliche Kapital- und Zinszahlungen von 7 Millionen US-Dollar gegenüberstehen.
Wie aus Dokumenten der US-Börsenaufsicht hervorgeht, droht Iris Energy inzwischen sogar eine Klage wegen Zahlungsverzugs. Der Kreditgeber, der Mining-Geräte-Hersteller Bitmain Technologies, hat bei der SEC die Inverzugsetzung eingereicht, weil Iris Energy es versäumt habe, “gutgläubige Umstrukturierungsgespräche” über mehrere fällige Tilgungszahlungen zu führen. Hierbei handelt es sich um Ausrüstungsfinanzierungsdarlehen über 32 Millionen US-Dollar und 71 Millionen US-Dollar.
Jedoch wurden die Darlehen nicht Iris Energy direkt gewährt, sondern an zwei vollständig in ihrem Besitz befindliche SPVs (Special Purpose Vehicles) vergeben. Daher hat der Gläubiger keinen Zugriff auf die Vermögenswerte von Iris Energy oder anderer Tochtergesellschaften, mit Ausnahme der für die beiden Darlehen vereinbarten Sicherheiten von 1,6 Exahash pro Sekunde (EH/s) bzw. 2,0 EH/s von Bitcoin-Minern.
Redaktion finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
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