Sachverständige Monika Schnitzer fordert Agenda 2030
Wirtschaftsweise sieht Reformbedarf bei Rente, Verwaltung und Bildung – “Parteiübergreifende Einigung” nötig
Osnabrück. Die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Monika Schnitzer, hat die Forderung des CDU-Generalsekretärs Carsten Linnemann nach einer Agenda 2030 bekräftigt. Der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ) sagte die Wirtschaftsweise Schnitzer: “Eine Agenda 2030 wäre in der Tat wünschenswert, um die Transformation voranzubringen und dabei auch politisch eher undankbare Themen wie eine Verwaltungsreform und Bürokratieabbau mutig anzugehen.”
Ganz oben auf der Agenda sollte ihrer Ansicht nach das Thema Bildung stehen. “Das ist unser Kapital, von dem die Zukunft unseres Landes abhängt. Und gerade für Migranten ist Bildung die Chance für Integration und sozialen Aufstieg.” Schnitzer forderte “ein parteiübergreifendes Vorgehen, um wirkliche Fortschritte zu erzielen”.
Beim Thema Rente zum Beispiel gebe es keine große Reform, weil es immer wieder zum Wahlkampfthema werde. “Es wird aber gar nicht anders gehen, als dass es künftig Einschnitte gibt, wenn immer weniger Beitragszahler die Rente finanzieren müssen. Ähnlich wie bei der Bundeswehr, für deren Finanzierung parteiübergreifend ein Sondervermögen geschaffen wurde, sollte es auch eine parteiübergreifende Einigung auf eine mutige Rentenreform geben”, forderte die Wirtschaftsweise in der NOZ.
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