Dämmung: Rollladenkasten als potenzielle Schwachstelle
Angesichts hoher Energiekosten sind viele Verbraucher auf der Suche nach Möglichkeiten, Heizkosten und damit bares Geld zu sparen. Ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Energiesparen ist eine funktionierende Wärmedämmung, um die Abgabe von Wärmeenergie aus Innenräumen an die Außenwelt zu verringern. Weil jede Kette bekanntlich nur so stark wie ihr schwächstes Glied ist, gilt es, gezielt potenzielle Schwachstellen zu dämmen, an denen Warmluft entweichen kann. Dazu gehören unter anderem Rollladenkästen. Aufgrund ihrer Konstruktion sind diese oftmals sehr luftdurchlässig und damit verantwortlich für erhöhte Heizkosten.
Auf das Material kommt es an
Mithilfe einfacher Tipps und ein wenig handwerklichem Geschick lässt sich ein Rollladenkasten jedoch erfolgreich dämmen. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Wahl des richtigen Dämmmaterials. Die Auswahl ist vielfältig und bietet für jeden Rollladenkasten das passende Produkt. Bei der Wahl des zu verwendenden Dämmmaterials sollten unbedingt die baulichen Gegebenheiten, wie beispielsweise der verfügbare Platz im Rollladenkasten berücksichtigt werden. Im Fachmarkt sind unter anderem Dämmplatten aus Styropor, aber auch preisintensive Komponenten aus Polyurethan oder Phenolharz erhältlich. Weiterhin sind Klebstoff und Bauschaum zum Anbringen des Dämmmaterials notwendig. Die Kosten belaufen sich in etwa auf 50 Euro pro Rollladenkasten, abhängig vom verwendeten Material.
In wenigen Schritten Rollladenkasten dämmen
Bevor Mieter mit der Dämmung des Rollladenkastens beginnen, sollte unbedingt die Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden. Bei einer solchen Maßnahme handelt es sich um einen Eingriff in die Bausubstanz, wofür zwingend eine Genehmigung des Eigentümers erforderlich ist. Der Vermieter kann auf die Durchführung der Arbeiten durch einen Handwerker bestehen oder überlässt den Mietern selbst die Anbringung. Mit Hilfe der folgenden Anleitung gelingt eine erfolgreiche Dämmung des Rollladenkastens.
Zuerst muss der Rollladen vollständig nach oben gezogen werden. Anschließend wird der Revisionsdeckel mit einem Schraubendreher geöffnet, um Zugriff ins Innere des Rollladenkastens zu erlangen, wo die Anbringung des Dämmmaterials erfolgt. Dabei sollte darauf geachtet werden, alle Seiten gleichmäßig zu dämmen, nachdem der Kasten vorher gründlich gereinigt wurde. Die Ermittlung der genauen Maße für den Zuschnitt des Dämmmaterials gelingt am besten mit dem vorherigen Anfertigen von Schablonen aus Karton, um Lücken zwischen den Dämmplatten vorzubeugen. Abschließend besteht die Möglichkeit, die Gurtführung des Rollladens mit Bürstendichtungen oder den dazugehörigen Deckeln mit Silikon oder Dichtungsband zu dämmen.
N. Lorenz / Redaktion finanzen.net
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