Düsseldorf, Brüssel Ein kurzes, verunsichertes Lachen ging durch den Sitzungssaal in Davos, als George Soros, der Investor und Philanthrop, das Thema seiner Rede umriss. Von einem möglichen dritten Weltkrieg sprach er und der Gefahr, dass „ihn unsere Zivilisation nicht überleben wird“. Kaum mehr als ein halbes Jahr liegt der Auftritt zurück.
Der Schock über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die exorbitant gestiegenen Energiekosten saß damals tief, als sich die Elite aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Sommer 2022 in den Schweizer Bergen traf – pandemiebedingt ausnahmsweise vor saftigen Sommerwiesen, nicht vor eingeschneiten Hängen.
In diesem Jahr tagt das Weltwirtschaftsforum wieder zu seiner angestammten Zeit im Januar. Und auch wenn von einer Rückkehr zur Normalität keine Rede sein kann, so hat sich die Stimmung etwas aufgehellt. Die Apokalypse ist zumindest aus ökonomischer Perspektive vorerst abgesagt.
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