(Technische Wiederholung)
Von Hans Bentzien
BERLIN (Dow Jones)–Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im März deutlicher als erwartet gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, erhöhte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 16.000, nachdem sie im Februar um revidiert 6.000 (vorläufig: 2.000) zugenommen hatte. Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,6 (Februar: 5,5) Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um nur 1.000 prognostiziert und eine unveränderte Quote von 5,5 Prozent.
Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen 26.000 auf 2,594 Millionen. Die Arbeitslosenquote blieb bei 5,7 Prozent. “Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im März insgesamt robust. Die schwache Konjunktur hinterlässt aber Spuren: die Frühjahrsbelebung setzt nur verhalten ein”, erklärte die BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles.
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, stieg saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 23.000 (14.000). Sie betraf 3,465 Millionen Personen. Das waren 357.000 (316.000) mehr als vor einen Jahr. Diese Zahl enthält unter anderen ukrainische Flüchtlinge, die an Integrationskursen teilnehmen. Ohne die Berücksichtigung dieser Flüchtlinge hätte die Unterbeschäftigung um 25.000 unter dem Vorjahreswert gelegen.
Wie die BA weiter mitteilte, zeigten Betriebe zwischen dem 1. und dem 27. März konjunkturelle Kurzarbeit für 50.000 (61.000) Menschen an. Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Januar zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten in diesem Monat für 140.000 (Dezember: 183.000) Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.
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DJG/hab/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 31, 2023 03:59 ET (07:59 GMT)
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