In der heutigen digitalen Welt hat Bargeld für viele Menschen an Bedeutung verloren. Kreditkarten und mobile Zahlungsanwendungen haben das physische Geld in vielen Situationen ersetzt. Doch was passiert im Falle eines Katastrophenereignisses, in dem die elektronischen Zahlungsmöglichkeiten versagen? In solchen Fällen ist ein Notfallvorrat an Bargeld zu Hause eine sinnvolle Maßnahme.
Elektronische Zahlungssysteme und ihre Risiken
Elektronische Zahlungssysteme sind vielfältig und omnipräsent in unserer Gesellschaft. Dazu gehören Kartenzahlungen, Online-Banking, mobile Zahlungsanwendungen und digitale Wallets. Sie ermöglichen es uns, nahtlos und ohne physisches Geld zu bezahlen. Allerdings sind diese Systeme alle von Technologie abhängig und könnten in bestimmten Szenarien, wie beispielsweise einem längeren Stromausfall, einer Naturkatastrophe oder anderen Krisensituationen, nicht funktionieren.
Ein solcher Ausfall kann durch eine Vielzahl von Faktoren bedingt sein. Zum einen könnten technische Probleme auftreten. Diese könnten auf der Ebene der Infrastruktur (wie Server oder Netzwerkprobleme) oder auf der Ebene der einzelnen Geräte (wie Ausfälle von Kartenlesegeräten) auftreten.
Ein weiterer potenzieller Faktor könnte ein weitreichender Stromausfall sein. Ohne Elektrizität würden die meisten Zahlungssysteme nicht funktionieren. Darüber hinaus könnten auch Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen die Infrastruktur schädigen und so den Zugang zu elektronischen Zahlungsmöglichkeiten beeinträchtigen.
Cyberangriffe stellen ein weiteres Risiko dar. Cyberkriminelle könnten versuchen, die Systeme anzugreifen, um finanzielle Transaktionen zu stören oder um sensible Informationen zu stehlen. Bei einem erfolgreichen Angriff könnten die Systeme ganz oder teilweise ausfallen, bis das Problem behoben ist.
In solchen Fällen bietet Bargeld eine wichtige Alternative. Es ist ein physisches Zahlungsmittel, das unabhängig von technologischen Systemen funktioniert. Mit einem ausreichenden Bargeldvorrat zu Hause können die grundlegenden Bedürfnisse wie Lebensmittel und Medikamente selbst dann noch gedeckt werden, wenn elektronische Zahlungsmöglichkeiten nicht verfügbar sind.
Zwei Wochen autark leben
Katastrophenschutzorganisationen und Behörden wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Deutschland raten also dazu, einen Notfallvorrat an Bargeld zu Hause zu halten. Die Empfehlung des BBK lautet, dass jede Person für mindestens zwei Wochen autark leben können sollte. Das schließt neben Lebensmitteln und Wasser auch Bargeld ein.
Die genaue Summe variiert je nach individuellen Lebensumständen und Bedürfnissen. Allgemein wird jedoch empfohlen, ausreichend Geld für Lebensmittel, Medikamente und weitere notwendige Ausgaben für zwei Wochen zu Hause zu haben. In Anbetracht der durchschnittlichen Ausgaben könnte das eine Summe von etwa 500 Euro pro Person sein.
Bei der Berechnung der benötigten Menge sollten auch unvorhergesehene Ausgaben bedacht werden, da Krisensituationen oft mit zusätzlichen Kosten verbunden sind.
Sichere Aufbewahrung
Eine gängige Möglichkeit zur sicheren Aufbewahrung des eigenen Bargeldes ist der Einsatz eines kleinen Tresors. Moderne Heimtresore bieten verschiedene Sicherheitsfunktionen, darunter feuerfeste und wasserfeste Eigenschaften, digitale Schlösser und Alarmfunktionen. Ein Tresor kann dabei helfen, das Bargeld nicht nur vor Diebstahl zu schützen, sondern auch vor potenziellen Schäden durch Brände oder Wasserschäden.
Andererseits kann ein verstecktes Fach eine geeignete Lösung sein, sollte kein Tresor vorhanden oder der Tresor für potenzielle Einbrecher zu auffällig sein. Unauffällige Möglichkeiten könnten Bücher in einem Bücherregal sein, eine falsche Dose in einer Küchenschublade oder sogar eine gut versteckte Stelle unter dem Boden oder hinter einem Bild. Es ist jedoch wichtig, dass das Versteck gut durchdacht ist und nicht leicht von Fremden gefunden wird.
Redaktion finanzen.net
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