Nov 22, 2022
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TAG Immobilien-Aktie fällt: TAG Immobilien verdient operativ etwas mehr – Für 2023 rückläufige Gewinne erwartet

Written by pinmin


Es seien aktuell “konsequente Maßnahmen erforderlich, um der derzeitigen Unsicherheit an den Kapitalmärkten adäquat zu begegnen”, begründete das im MDAX notierte Unternehmen. Die Inflationsentwicklung sowie stark gestiegene Zinsen würden sich in Form volatiler Kapitalmärkte und schwer einzuschätzender Investmentmärkte auswirken.

“Vor diesem Hintergrund sind Vorstand und Aufsichtsrat bestrebt, alle Maßnahmen zu treffen, die aus eigener Kraft und unabhängig von nicht vorhersehbaren Marktentwicklungen möglich und angemessen sind”, so das Hamburger Unternehmen. In Verbindung mit den für 2023 bereits umgesetzten Refinanzierungsmaßnahmen werde damit die Kapital- und Finanzierungsbasis der Gesellschaft für die kommenden Jahre auf ein nachhaltig stabiles Fundament gestellt.

Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen 0,93 Euro je Aktie an die Eigner ausgeschüttet.

TAG Immobilien verdient operativ etwas mehr



Die TAG Immobilien AG hat im dritten Quartal und den ersten neun Monaten operativ mehr verdient als im Vorjahr. Angesichts des unsicheren Umfelds streicht der Konzern aber die Dividende für das noch laufende Jahr. Für 2023 peilt das im MDAX notierte Hamburger Unternehmen angesichts höherer Zinszahlungen rückläufige Gewinne an.

Wie aus der Mitteilung hervorgeht, stieg der FFO I im dritten Quartal um 7 Prozent auf 49,1 Millionen Euro. Bezogen auf die ersten neun Monate stieg die Kennziffer noch um 6 Prozent. Je Aktie liegt der FFO I den weiteren Angaben zufolge in den ersten neun Monaten bei 0,95 nach 0,94 Euro im Vorjhareszeitraum. Das bereinigte EBITDA stieg ebenfalls per Ende September leicht auf 178 Millionen von 172 Millionen Euro.

“Vor diesem Hintergrund werden die Prognosen für das Geschäftsjahr 2022 für den FFO I von 188 bis 192 Millionen (1,20 je Aktie) und für den FFO II von 247 bis 253 Millionen (1,58 je Aktie) Euro bestätigt”, so das Unternehmen. Auch die Prognosen für 2022 zur Entwicklung der Leerstandsquote im deutschen Portfolio sowie für das like-for-like Mietwachstum blieben unverändert und sollten zum Jahresende “mindestens” erreicht werden.

Für das kommende Jahr rechnet TAG Immobilien mit einem FFO I von 170 bis 174 Millionen Euro, je Aktie soll er bei 0,98 Euro liegen nach erwarteten 1,20 Euro je Aktie für dieses Jahr. Der FFO II soll kommendes Jahr auf 240 bis 246 Millionen Euro sinken, je Aktie soll er bei 1,39 bis 1,40 liegen nach erwarteten 1,58 Euro für dieses Jahr.

“Vor allem die gestiegenen Zinsen tragen zu dieser Entwicklung bei, aber wir treffen auch ausreichend Risikovorsorge im Hinblick auf höhere Instandhaltungspreise und die stark gestiegenen Energiekosten”, so Claudia Hoyer, COO der TAG.

Berenberg senkt Ziel für TAG Immobilien auf 11 Euro – ‘Buy’



Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für TAG Immobilien angesichts einer gestrichenen Dividende von 17,50 auf 11,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf “Buy” belassen. Die Neunmonatszahlen des Immobilienunternehmens hätten seine Schätzungen etwas übertroffen, schrieb Analyst Kai Klose in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Er passte daraufhin seine Schätzungen nur moderat an, weil die operative Entwicklung wohl robust bleibe. Er geht nun aber davon aus, dass künftig nur noch 45 Prozent des operativen Gewinns (FFO I) als Dividende ausgeschüttet werden. Die Quote habe in den Jahren zuvor bei 75 Prozent gelegen.

Baader Bank senkt Ziel für TAG Immobilien auf 7 Euro – ‘Reduce’


Die Baader Bank hat das Kursziel für TAG Immobilien von 9,30 auf 7,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf “Reduce” belassen. Die komplette Aussetzung der Dividende für 2022 sowie der gedämpfte Ausblick für das operative Ergebnis (FFO) 2023 bestätigten seine vorsichtige Sicht auf die Papiere, schrieb Analyst Andre Remke in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Selbst nach dem massiven Kursrutsch von mehr als 70 Prozent in diesem Jahr sei er noch nicht bereit, auf eine starke Erholung zu setzen.


Aussetzung der Dividende schockt die Anleger von TAG Immobilien



Die monatelange Talfahrt der Aktien von TAG Immobilien hat sich am Dienstag beschleunigt. In Reaktion auf die Streichung der Dividende waren die Papiere zwischenzeitlich um mehr als 13 Prozent auf 5,81 Euro abgesackt.

Damit hatten sie Kurs auf das Mitte Oktober erreichte Tief seit Anfang 2012 bei 5,635 Euro genommen.

Bis zum späten Nachmittag büßten die Anteilsscheine noch knapp 11 Prozent ein.


Damit belegten die Papiere den letzten Platz im MDAX. Der Index der mittelgroßen Werte legte moderat zu.

Steigende Zinsen und die Inflation erschweren derzeit massiv das Umfeld für die stark kreditfinanzierte Immobilienbranche. Die Hamburger Gesellschaft TAG Immobilien streicht deshalb den Anlegern für das Jahr 2022 die Dividende. In Verbindung mit den für 2023 bereits umgesetzten Refinanzierungsmaßnahmen will das Unternehmen damit die Kapital- und Finanzierungsbasis der Gesellschaft für die kommenden Jahre auf ein nachhaltig stabiles Fundament stellen.

Für das kommende Jahr bereiten sich die Hanseaten zudem im Tagesgeschäft auf einen Gewinnrückgang vor. Der Immobilienkonzern begründete dies zuvorderst mit höheren Zinsaufwendungen. Hinzu kommen steigende steuerliche Belastungen. Ferner trifft TAG Immobilien auch Risikovorsorge im Hinblick auf höhere Instandhaltungspreise und die stark gestiegenen Energiekosten.

Analysten werteten die Nachrichten unterschiedlich. Die komplette Aussetzung der Dividende für 2022 sowie der gedämpfte Ausblick für das operative Ergebnis 2023 bestätigten seine vorsichtige Sicht auf die Papiere, schrieb der Experte Andre Remke von der Baader Bank. Selbst nach dem massiven Kursrutsch in diesem Jahr sei er noch nicht bereit, auf eine starke Erholung zu setzen.

Analyst Sander Bunck von der britischen Investmentbank Barclays hingegen sprach von einem richtigen Schritt in Zeiten extrem unsicherer Immobilienbewertungen. Die Resultate für das dritte Quartal unterstrichen aber die derzeitigen Herausforderungen am Markt mit nur begrenzten Fortschritten bei Verkäufen. Das Ziel für die operative Branchenkennziffer FFO I für 2023 liege unter den Erwartungen.

Analyst Kai Klose von der Privatbank Berenberg geht nun davon aus, dass künftig nur noch 45 Prozent des operativen Gewinns als Dividende ausgeschüttet werden. Die Quote habe in den Jahren zuvor bei 75 Prozent gelegen.

TAG Immobilien will die Dividendenzahlungen wiederaufnehmen und zur bisherigen Ausschüttungsquote von 75 Prozent des FFO I zurückkehren, sobald sich die Kapital- und Investmentmärkte wieder normalisieren. Eine Entscheidung über einen Vorschlag für die Ausschüttung für 2023 soll jedoch frühestens zum Ende des nächsten Jahres erfolgen. Hierfür spielt neben den Marktbedingungen auch die Refinanzierung aller Verbindlichkeiten bis zum Jahresbeginn 2024 eine gewichtige Rolle. Dies betreffe vor allem eine noch ausstehende Brückenfinanzierung für eine Übernahme in Polen.

Mit einem Abschlag von rund drei Viertel seit dem Jahreswechsel gehören die Papiere zu den bisher größten Verlierern im MDax. Damit liegt TAG auch weit unter dem europäischen Durchschnitt: Für den Branchenindex Europe 600 Real Estate ging es im selben Zeitraum um knapp 38 Prozent bergab.

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