Nov 21, 2022
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MÄRKTE USA/China-Sorgen dürften Wall Street drücken

Written by pinmin


FRANKFURT (Dow Jones)–Die sich deutlich zuspitzende Corona-Lage in China dürfte am Montag an der Wall Street zu Abgaben führen. “Alle Augen sind auf China gerichtet”, sagt Portfolioverwalter Hani Redha von PineBridge. Statt der erhofften Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen bleibt die politische Führung bei der strikten Null-Covid-19-Politik, während die Behörden in China steigende Neuinfektionen auf immer neue Siebenmonatshochs melden und auch wieder Todesfälle einräumen.

Das ohnehin schwache Wachstum in China dürfte durch die neuen Corona-Ausbrüche weiter ausgebremst werden, so die Befürchtung am Markt. Für die Rabattschlacht bzw. den Einkaufsmarathon “Black Friday” in der laufenden Woche sind die Erwartungen zudem eher gedämpft. Neue Umsatzrekorde dürfte es wegen der aktuellen Inflation kaum geben, so die Befürchtung im Handel. Der “Black Friday” nach dem Feiertag Thanksgiving am Donnerstag zählt zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres im US-Einzelhandel und eröffnet die Weihnachtssaison.

“Die Finanzmärkte haben sich erkältet, weil sie befürchten, dass die zunehmenden Covid-Fälle in China und die erneute Verschärfung der Restriktionen die Industrieproduktion erneut ins Wanken bringen und die Nachfrage nach Rohstoffen senken werden”, sagt Marktanalystin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown. “Die Bären sind heute auf der Pirsch, denn Anleger haben kaum eine andere Wahl, als sich auf das Abwärtsrisiko einzustellen”, ergänzt Marktstratege Stephen Innes von SPI Asset Management.

Disney feuert CEO

Für einen Paukenschlag sorgt der Unterhaltungskonzern Walt Disney. Denn der hat sich überraschend von seinem CEO Bob Chapek getrennt. Den Posten übernimmt nun wieder der frühere Chairman und CEO Robert Iger, den Disney aus dem Ruhestand zurückholt. “Das Board ist zu dem Schluss gekommen, dass Bob Iger in höchstem Maße geeignet ist, den Konzern durch diese wichtige Phase zu führen”, begründet Verwaltungsratschefin Susan Arnold den überraschenden Schritt. Anleger sehen es offenbar ebenso, der Kurs steigt vorbörslich um über Prozent.

Die mit den Schlagzeilen aus China verbundene Risikoaversion lässt sich am Rentenmarkt kaum festmachen, hier steigen die Kurse nur leicht. Anders am Devisenmarkt, wo der Dollarindex gewinnt um deutliche 0,8 Prozent auf den höchsten Stand seit einer Woche anzieht. Die Furcht vor den neuen Abriegelungen in China mit den wachstumshämmenden Folgen erhöhe die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie dem Dollar, sagt MUFG-Währungsanalyst Lee Hardman.

Am Erdölmarkt spekuliert man derweil auf eine sinkende Nachfrage wegen der neuen Abriegelungen in China. Wenn die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ihr Wachstum abwürge, gehe die Nachfrage zurück, heißt es im Handel. Der feste Dollar drückt derweil den Goldpreis.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,50 -0,8 4,51 377,1

5 Jahre 3,99 -1,6 4,00 272,7

7 Jahre 3,91 -2,1 3,93 246,9

10 Jahre 3,81 -1,2 3,83 230,3

30 Jahre 3,90 -2,4 3,92 200,0

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:04 Fr, 17:09 % YTD

EUR/USD 1,0251 -0,7% 1,0253 1,0362 -9,8%

EUR/JPY 145,23 +0,2% 144,42 144,93 +11,0%

EUR/CHF 0,9813 -0,4% 0,9820 1,0514 -5,4%

EUR/GBP 0,8680 -0,1% 0,8685 0,8691 +3,3%

USD/JPY 141,69 +0,9% 140,82 139,88 +23,1%

GBP/USD 1,1809 -0,7% 1,1808 1,1924 -12,7%

USD/CNH (Offshore) 7,1655 +0,6% 7,1657 7,1204 +12,8%

Bitcoin

BTC/USD 16.189,24 -0,5% 16.074,21 16.682,89 -65,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 79,53 80,08 -0,7% -0,55 +13,9%

Brent/ICE 87,08 87,62 -0,6% -0,54 +18,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 115,50 115,51 -0,0% -0,01 +66,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.744,73 1.750,80 -0,3% -6,08 -4,6%

Silber (Spot) 20,76 20,94 -0,9% -0,19 -11,0%

Platin (Spot) 983,00 980,00 +0,3% +3,00 +1,3%

Kupfer-Future 3,59 3,63 -1,1% -0,04 -18,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

November 21, 2022 08:29 ET (13:29 GMT)

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