Zunächst wolle das Unternehmen allerdings zwei Milliarden Dollar bei Finanzinvestoren einsammeln, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Neben dem Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate, Mubadala, beteiligten sich General Atlantic, Sequoia und Tiger Global an dieser Finanzierungsrunde. SHEIN werde nun mit 64 Milliarden Dollar bewertet – ein Rückgang um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Im vergangenen Monat habe SHEIN, das sich dank niedriger Preise zu einem der weltweit größten Online-Modehäuser entwickelt hat, erste Gespräche mit Banken wegen eines US-Börsengangs geführt, sagten die Insider weiter. Es könnte eines der größten Debüts des Jahres werden. Gleichzeitig wäre es vor dem Hintergrund der politischen Spannungen zwischen den USA und China ein Gradmesser für das Interesse westlicher Investoren an einer Firma aus der Volksrepublik.
SHEIN dementierte Pläne für einen Börsengang und wollte sich zum Thema Finanzierungsrunde nicht äußern. Mubadala und Sequoia lehnten einen Kommentar ebenfalls ab. General Atlantic und Tiger Global waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
SHEIN produziert Bekleidung in China und verkauft sie ausschließlich im Ausland, vor allem in den USA und Europa. Wegen der günstigen Preise steht das Unternehmen unter Verdacht, seine Waren unter menschenunwürdigen Bedingungen herstellen zu lassen. Früheren Aussagen von Insidern zufolge hatte das Unternehmen 2020 einen Anlauf zum Sprung auf das US-Börsenparkett abgebrochen.
Hongkong (Reuters)
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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