Mar 10, 2023
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S3 Partners: Diese Aktien sind derzeit die größten Short-Ziele der Investoren

Written by pinmin


• Silvergate wegen FTX-Debakel in Bedrängnis geraten

• Bed Bath & Beyond konnte Insolvenz gerade noch abwenden
• Weitere Unternehmen in Schieflage



Wie TipRanks berichtet, hat das Datenanalyse-Unternehmen S3 Partners kürzlich eine Liste mit einigen der größten Short-Ziele veröffentlicht. Folgende Aktien bildeten die Top 5.

Silvergate Capital-Aktie



Auf Platz eins der Liste stand die kryptofreundliche US-Bank Silvergate Capital, die infolge des Krypto-Debakels rund um die Pleite von FTX, der ehemals zweitgrößten Kryptobörse der Welt, in Bedrängnis geriet. Silvergate geriet aufgrund der Verschiebung von FTX-Kundeneinlagen an Alameda Research unter Druck zu rechtfertigen, welche Rolle die Bank als Kontoführer bei den Transaktionen gespielt hat. Inzwischen sieht sich Silvergate aufgrund seiner Geschäftsbeziehungen zu FTX mit einer Sammelklage konfrontiert. In dieser geht es um die Bankkonten von FTX und dessen Schwesterunternehmen Alameda Research, die von Silvergate geführt wurden und über die vermeintlich Kundengelder veruntreut wurden.


Erst kürzlich warnte Silvergate, dass eine Fortführung des Geschäfts fraglich sei und informierte die US-Börsenaufsicht SEC, dass sie ihren Geschäftsbericht für 2022 nicht wie geplant am 16. März vorlegen könne, da sich die Kapitalposition weiter verschlechtert habe.


Diese Nachrichten belasteten auch den Kurs der Silvergate-Aktie, die an der NYSE allein in diesem Jahr über 83 Prozent an Wert verloren hat und derzeit nur noch 2,85 US-Dollar kostet (Stand: Schlusskurs vom 9. März 2023). Laut Daten des Analysehauses S3 Partners hatten Hedgefonds kürzlich 82 Prozent aller Silvergate-Aktien bei Wetten auf einen Kursverfall eingesetzt. So hoch sei die Quote bei keinem anderen US-Unternehmen gewesen.

Bed Bath & Beyond-Aktie



Auf Platz zwei der größten Short-Ziele von S3 Partners landete das US-Einzelhandelsunternehmen Bed Bath & Beyond. Das Unternehmen steht schon seit Sommer vergangenen Jahres unter Druck: Nachdem Investor Ryan Cohan im Frühjahr 2022 noch einen regelrechten Run auf die angeschlagene Bed Bath & Beyond-Aktie ausgelöst hatte, verkaufte er im Sommer Millionen Aktien über seine Investmentfirma RC Ventures. Wenig später kündigte das Unternehmen ein signifikantes Sparprogramm – inklusive der Schließung von zahlreichen Filialen und der Reduzierung der Belegschaft – und eine Kapitalerhöhung an. Anfang des Jahres war dann die Rede von einer möglichen Insolvenz, die das Unternehmen mit einem Aktienverkauf jedoch vorerst abwenden konnte. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, stünden dem Unternehmen laut Analysten dennoch nur wenige Quartale zur Wiederbelebung des Geschäfts zur Verfügung. Auch die Lieferanten seien beunruhigt, da das Unternehmen Zahlungen verzögert oder ganz gestoppt habe, wie zwei Zulieferer gegenüber Reuters erklärten.


Von ihrem aktuellen 52-Wochen-Hoch bei 30,06 US-Dollar ist die Bed Bath & Beyond-Aktie inzwischen weit entfernt. Allein in diesem Jahr ging es für das Papier an der NASDAQ um rund 51 Prozent nach unten. Zuletzt kostete eine Bed Bath & Beyond-Aktie noch 1,23 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 9. März 2023).

Carvana-Aktie



Auf Bed Bath & Beyond folgt auf Platz drei die US-Gebrauchtwagen-Plattform Carvana. Das Unternehmen hat, wie it-times berichtet, seit seinem Börsengang 2017 mit einer Ausnahme in jedem Quartal Nettoverluste verzeichnet. Im vierten Quartal 2022 verkaufte Carvana 86.977 Fahrzeuge, was einem Rückgang um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz ging dementsprechend um 24 Prozent auf 2,84 Milliarden US-Dollar zurück. Der Nettoverlust belief sich auf 806 Millionen US-Dollar – also auf das 9-Fache der 89 Millionen US-Dollar aus dem Vorjahresquartal. Der in Schieflage geratene Gebrauchtwagenhändler habe Mühe, die Fahrzeuge zu verkaufen, die er zuvor zu hohen Preisen erworben habe, als die Halbleiterknappheit das Angebot an Neuwagen eingrenzte, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.


“Nichts, was es wert ist, getan zu werden, ist einfach. Beim Bau von Carvana war es nicht anders. 2022 hat uns wieder daran erinnert. Es war zweifellos eine herausfordernde Zeit, aber wie die Herausforderungen, denen wir uns zuvor gestellt haben, sind wir der Aufgabe gewachsen. In den nächsten 6 Monaten werden wir daran arbeiten, eine geschätzte jährliche Kostensenkung von 1 Milliarde US-Dollar zu erzielen, und wir werden dies tun, während wir unsere Kundenerfahrungen nicht nur erhalten, sondern sogar verbessern”, wird Ernie Garcia, Carvana-Gründer und -CEO, in der Pressemitteilung zur Zahlenvorlage zitiert.


Die nachlassende Nachfrage geht auch an der Carvana-Aktie nicht spurlos vorüber: Innerhalb eines Jahres hat das Papier etwa 92,57 Prozent an Wert verloren und ist mit einem Preis an der NYSE von 8,44 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 9. März 2023) weit von seinem aktuellen 52-Wochen-Hoch bei 150,84 US-Dollar aus dem Frühjahr 2022 entfernt.

WeWork-Aktie



Ebenfalls unter den größten Zielen der Short-Seller zu finden, ist das US-Unternehmen WeWork, das Büroflächen und Coworking Spaces für Selbständige und Unternehmen anbietet und in der Liste von S3 Partners auf Platz vier landet. Das Unternehmen prognostizierte bei der Vorlage seiner jüngsten Bilanz tiefere Einnahmen für das laufende Quartal als erwartet, womit WeWork laut Reuters signalisierte, dass das Unternehmen die Massenentlassungen im Technologiesektor zu spüren bekam. Der Nettoverlust des Unternehmen belief sich im abgelaufenen Jahresviertel auf 454 Millionen US-Dollar. Laut Seeking Alpha kämpft das Unternehmen, das den Abbau von 300 Stellen im Zuge umfassenderer Pläne zur Reduzierung leistungsschwacher Standorte angekündigt hat, ums Überleben.


Die WeWork-Aktie verlor an der NYSE innerhalb des letzten Jahres etwa drei Viertel an Wert und kostet derzeit noch 1,09 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 9. März 2023). Allein seit Jahresbeginn ging es für das Papier um rund 23,7 Prozent abwärts. Laut Seeking Alpha lag das Short-Interesse an WeWork Ende Februar bei fast 38 Prozent. Die Bären würden darauf setzen, dass die aktuellen Cash-Burn-Probleme, die WeWork plagen, zu einer weiteren Kursschwäche führen werden, berichtete das Finanznachrichtenportal.

Upstart Holdings-Aktie



Auf Platz fünf der größten Short-Ziele von S3 Partners sei laut TipRanks Upstart Holdings zu finden. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als einen führenden Kreditmarktplatz für künstliche Intelligenz. Im vierten Quartal 2022 erlitt Upstart Holdings einen Umsatzrückgang von 52 Prozent auf 147 Millionen US-Dollar. In diesem Zeitraum hatten Kreditpartner 154.478 Kredite in Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar vergeben, das waren 62 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die Conversion Rate ist von 24 Prozent im Vorjahreszeitraum auf elf Prozent im vierten Quartal 2022 zurückgegangen. Den Nettoverlust konnte das Unternehmen etwas verringern. Dieser belief sich im abgelaufenen Quartal auf 55,3 Millionen US-Dollar. Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2021 waren es noch 58,9 Millionen US-Dollar. Für das laufende erste Quartal 2023 prognostizierte Upstart Holdings einen Umsatz von etwa 100 Millionen US-Dollar und einen Nettoverlust von ca. 145 Millionen US-Dollar.


In den letzten zwölf Monaten ging es für die Upstart Holdings-Aktie an der NASDAQ um rund 85 Prozent abwärts auf zuletzt 16,22 US-Dollar – und das trotz einer Erholung seit Jahresbeginn, bei der die Aktie wieder rund 35 Prozent zulegen konnte (Stand: Schlusskurs vom 9. März 2023).


Redaktion finanzen.net


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