Ende Januar wurde Bill Gates in einem Interview mit dem australischen Think-Tank Lowy Institute zu kommenden Herausforderungen für die Menschheit befragt. Der Milliardär, der sonst für seine eher düsteren Prognosen bekannt ist, machte deutlich, dass er trotz allem optimistisch in die Zukunft blickt: “Ich bin weiterhin sehr optimistisch, dass es viel besser ist, in 20, 40 oder 60 Jahren geboren zu werden, als zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit geboren worden zu sein”, so der Microsoft-Gründer.
Bill Gates: Man darf die positiven Entwicklungen nicht außer Acht lassen
“Es ist einfach, einen negativeren Blick auf bestimmte Entwicklungen zu haben, als eigentlich gerechtfertigt wäre”, fährt er fort. So habe sich das Gesundheitssystem deutlich verbessert und die Sterberate bei Kindern unter fünf Jahren in den letzten 20 Jahren halbiert, außerdem ließen grüne Energien hoffen und die Lebenserwartung der meisten Menschen habe sich deutlich gesteigert.
Nur 42 Prozent der US-Amerikaner erwarten eine Verbesserung der Lebensqualität
Ob – oder für welche demografischen Gruppen – solche Aspekte jedoch real eine Verbesserung der Lebensqualität kommender Generationen im Vergleich zum Jetzt bedeutet, erläutert Gates nicht. Sicher ist, dass nicht jeder so optimistisch in die Zukunft blickt wie Gates. Wie CNBC mit Verweis auf eine Gallup-Umfrage berichtet, glaubten 2019 rund 60 Prozent der US-Amerikaner, dass kommende Generationen einen besseren Lebensstandard haben werden als ihre Eltern. Im Oktober 2022 hätten nur noch 42 Prozent der Befragten angegeben, eine solche Entwicklung zu erwarten – das ist ein Rückgang von 18 Prozent beziehungsweise fast einem Drittel und der niedrigste Wert seit 30 Jahren.
Bill Gates bleibt alles in allem trotz gewisser Risiken optimistisch
Gates hingegen sieht es so: “Die Zahl an Innovationen, die der Menschheit Verbesserungen bringen werden, ist immer noch enorm. Wir werden Adipositas heilen, wir werden Krebs heilen, wir werden Polio auslöschen.” Um die Lebensqualität zukünftiger Generationen angemessen einordnen zu können, so Gates, solle man sie mit der von vor 300 Jahren vergleichen. Gleichzeitig macht er klar, dass Innovation auch gefährlich sein kann – abhängig davon, wofür sie eingesetzt wird: “Mit Innovation gehen natürlich auch Risiken einher. Aber alles in allem bin ich unglaublich optimistisch.”
Redaktion finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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